Hallo Anaximandala!
Beide Texte, der von Möser und meiner, sind Doppeldistichen; aber das ist sicher Zufall, kennengelernt habe ich den "Beethoven-Kommentar" ja erst viel später. Ich mag halt "seit immer" Distichen, lese da viel und denke viel über sie nach; da habe ich inzwischen viele im Kopf, und auch viele Verbindungen und Verknüpfungen. (Meine beiden Distichen sind übrigens keine besonders guten – da merkt man schon, dass sie aus der Zeit sind, als ich mit dem Distichenschreiben angefangen habe; die Adjektivflut hinterlässt doch stark den Eindruck von Versfüllerei.) Insgesamt ist ein Vers wie der Hexameter, der ja viel rhythmische Ausdruckskraft hat, für solche Fragen aber sicherlich gut geeignet!
Da mein Text 2007 geschrieben wurde, weiß ich nicht mehr wirklich, was ich mir da gedacht habe – mir lagen halt zwei Kätzchen im Schoß, noch richtig junge, so dass Platz genug war; und aus den Lautsprechern kam das Divertimento. Und ich denke mal, es war der gleichzeitige Hör-Eindruck von Struktur (abstrakt-unbeweglich) und schnellem Vorwärtsdrängen; und das hat sich dann im Bild Dom / Katzen in Sprache übertragen. So in die Richtung?!
Mit Dank für die Beschäftigung,
Ferdi