SchwarzPoet
Autor
Ein düsterer Traum durchstreift die Kanäle,
durchzieht das Gehirn, mit dem ich mich quäle.
Der Ekel erfasst einen, bis tief ins Mark,
verschont mich mit Nichten am helllichten Tag.
Das Wirtshaus von außen, so ärmlich erscheint,
doch Anwälte, Bänker hier speisen vereint.
Ja innen, herinnen Studenten sich drücken,
die Klinke der Tür kann Hände beglücken.
So schäbig, behäbig, von außen und innen,
die Zeit scheint zu stocken und nicht zu verrinnen.
Ganz mulmig mir wird, wenn streichen die Blicke,
in Richtung der Küche, zu knüpfen die Stricke.
Verstohlen, klammheimlich, versuche zu schleichen,
vorbei an den Kiffern, den jungen Neureichen.
Erhaschen den einen , nur Blick durch das Fenster,
der mir hier bestätigt, ich seh' nur Gespenster.
Doch was ich da sehe, da dreht sich der Magen,
ganz ohne Umstände und ohne zu fragen.
Die Tonne mit Wonne, verschwitzt in der Hitze,
fährt über die Nase, vom Zusehn' ich schwitze.
Ein Hemd fettig triefend, klebt sichtlich an Lende,
die quillt ohne Scham bis Arschritzenende.
Die Schürze in Kürze sieht nicht besser aus,
mit Fettfingerstreifen ist sie mir ein Graus.
Der Eintopf er köchelt, es fallen die Tropfen,
von Nase und Stirn, muss Mägen noch stopfen.
Das Kratzen am Hintern zusätzlich pikant,
beschreibt was ich sah, von schauriger Hand.
Zufrieden die Gäste der Horrortaverne,
garniert, voller Abscheu, schmatzen sie gerne.
Muss raus aus der Hölle, der Kotzreiz zu groß,
wenn Galle schiebt weiter den schleimigen Klos.
Ich stolper benommen, fast Beine versagen,
das Kopfkino lässt Migräne mich jagen.
Fast blind, stolper weiter zur offenen Tür,
Vorrunde verpatzt, bleibt nur noch die Kür.
Erreiche den Ausgang mit zitternden Knien,
will raus hier im Grunde, mit letzter Kraft fliehen.
Gedärme sich winden, der Bordstein in Sicht,
erblicke ich kotzend das wärmende Licht.
Das wärmende Licht in mein Zimmer scheint,
noch niemals so glücklich, bin ich es der weint.
Der Schrecken der Nacht, ist nicht mehr so flau,
am Fenster es fließt vom Morgen der Tau.
In rinnende Tropfen, schaut bloß nicht hinein,
wenn Alptraum vor kurzem gesteigert die Pein.
Es sind die Trugbilder, die einen ergreifen
und fesseln den Geist in endlos Kotzschleifen.
© SchwarzPoet
Nachtrag:
Das Gedicht ist an eine wahre Geschichte angelehnt,
die mir ein Bekannter vor fast 20 Jahren erzählt hat
und nicht nur ein Traum war.
durchzieht das Gehirn, mit dem ich mich quäle.
Der Ekel erfasst einen, bis tief ins Mark,
verschont mich mit Nichten am helllichten Tag.
Das Wirtshaus von außen, so ärmlich erscheint,
doch Anwälte, Bänker hier speisen vereint.
Ja innen, herinnen Studenten sich drücken,
die Klinke der Tür kann Hände beglücken.
So schäbig, behäbig, von außen und innen,
die Zeit scheint zu stocken und nicht zu verrinnen.
Ganz mulmig mir wird, wenn streichen die Blicke,
in Richtung der Küche, zu knüpfen die Stricke.
Verstohlen, klammheimlich, versuche zu schleichen,
vorbei an den Kiffern, den jungen Neureichen.
Erhaschen den einen , nur Blick durch das Fenster,
der mir hier bestätigt, ich seh' nur Gespenster.
Doch was ich da sehe, da dreht sich der Magen,
ganz ohne Umstände und ohne zu fragen.
Die Tonne mit Wonne, verschwitzt in der Hitze,
fährt über die Nase, vom Zusehn' ich schwitze.
Ein Hemd fettig triefend, klebt sichtlich an Lende,
die quillt ohne Scham bis Arschritzenende.
Die Schürze in Kürze sieht nicht besser aus,
mit Fettfingerstreifen ist sie mir ein Graus.
Der Eintopf er köchelt, es fallen die Tropfen,
von Nase und Stirn, muss Mägen noch stopfen.
Das Kratzen am Hintern zusätzlich pikant,
beschreibt was ich sah, von schauriger Hand.
Zufrieden die Gäste der Horrortaverne,
garniert, voller Abscheu, schmatzen sie gerne.
Muss raus aus der Hölle, der Kotzreiz zu groß,
wenn Galle schiebt weiter den schleimigen Klos.
Ich stolper benommen, fast Beine versagen,
das Kopfkino lässt Migräne mich jagen.
Fast blind, stolper weiter zur offenen Tür,
Vorrunde verpatzt, bleibt nur noch die Kür.
Erreiche den Ausgang mit zitternden Knien,
will raus hier im Grunde, mit letzter Kraft fliehen.
Gedärme sich winden, der Bordstein in Sicht,
erblicke ich kotzend das wärmende Licht.
Das wärmende Licht in mein Zimmer scheint,
noch niemals so glücklich, bin ich es der weint.
Der Schrecken der Nacht, ist nicht mehr so flau,
am Fenster es fließt vom Morgen der Tau.
In rinnende Tropfen, schaut bloß nicht hinein,
wenn Alptraum vor kurzem gesteigert die Pein.
Es sind die Trugbilder, die einen ergreifen
und fesseln den Geist in endlos Kotzschleifen.
© SchwarzPoet
Nachtrag:
Das Gedicht ist an eine wahre Geschichte angelehnt,
die mir ein Bekannter vor fast 20 Jahren erzählt hat
und nicht nur ein Traum war.