Marc Donis
Autor
Als ich zu leben begann
Ich weiß, dass ich alles. Bloß alles so scheute.
Und war ich zum Guten. Ich denk' so bestrebt.
Auch, wenn ich zu leben. Vielleicht so bereute.
Und, wenn ich halt sterben. Dann hab' ich gelebt.
Ich kenne die Weisen. Der Herzen. Vom Leben.
Und, wenn ich versterbe. Dann sag' ich: Leb' wohl.
Ich kenne die Wege und Gründe. Das Geben.
So bleibt doch das Herze vielleicht mein Symbol.
Ich weiß, dass ich alles. Bloß alles so kannte.
Und war ich zum Guten. Ich denk' so bestrebt.
Sodass ich das Herze vielleicht recht entsandte.
Denn immerhin hab' ich. Ein bisschen gelebt...
Ich fange inzwischen ans Leben zu glauben.
Doch war mir seit Jahren der Glaube verwehrt.
Ich fühle mich frei. Beim Anblick der Tauben.
Beim Anblick der Menschen. Was Leben gewährt.
Ich sehe die Menschen. Die Mädchen und Kinder.
Tagein und tagaus. – Das Seele. Mir glimmt.
Ich sehe die Augen des Lebens mir minder.
Und sagt mir der Winde: „Du lebst nun bestimmt.“
Ich glaube. Ich will an Gott nun auch glauben.
Ich dachte. Ich habe zu leben verlernt.
Ich dachte. Die Sünden. Sie wollten berauben.
Den hab‘ ich das Gute im Herz wie entfernt.
Ich dachte. Ich bleibe vielleicht nur im Bösen.
Denn war mir das Gute seit Jahren verwehrt.
Ich wollte mit Liebe. Das Herz bloß erlösen.
So hab‘ ich das Leiden. Ich denke beschert.
Ich fange inzwischen ans Leben zu glauben.
So weiß ich, dass alles. Das alles mich raubt.
Ich fühle mich frei. Beim Anblick der Tauben.
Und hab‘ ich mich bisschen zu leben geglaubt.
Berlin Biesdorf-Süd,
06.12.2024
Ich weiß, dass ich alles. Bloß alles so scheute.
Und war ich zum Guten. Ich denk' so bestrebt.
Auch, wenn ich zu leben. Vielleicht so bereute.
Und, wenn ich halt sterben. Dann hab' ich gelebt.
Ich kenne die Weisen. Der Herzen. Vom Leben.
Und, wenn ich versterbe. Dann sag' ich: Leb' wohl.
Ich kenne die Wege und Gründe. Das Geben.
So bleibt doch das Herze vielleicht mein Symbol.
Ich weiß, dass ich alles. Bloß alles so kannte.
Und war ich zum Guten. Ich denk' so bestrebt.
Sodass ich das Herze vielleicht recht entsandte.
Denn immerhin hab' ich. Ein bisschen gelebt...
Ich fange inzwischen ans Leben zu glauben.
Doch war mir seit Jahren der Glaube verwehrt.
Ich fühle mich frei. Beim Anblick der Tauben.
Beim Anblick der Menschen. Was Leben gewährt.
Ich sehe die Menschen. Die Mädchen und Kinder.
Tagein und tagaus. – Das Seele. Mir glimmt.
Ich sehe die Augen des Lebens mir minder.
Und sagt mir der Winde: „Du lebst nun bestimmt.“
Ich glaube. Ich will an Gott nun auch glauben.
Ich dachte. Ich habe zu leben verlernt.
Ich dachte. Die Sünden. Sie wollten berauben.
Den hab‘ ich das Gute im Herz wie entfernt.
Ich dachte. Ich bleibe vielleicht nur im Bösen.
Denn war mir das Gute seit Jahren verwehrt.
Ich wollte mit Liebe. Das Herz bloß erlösen.
So hab‘ ich das Leiden. Ich denke beschert.
Ich fange inzwischen ans Leben zu glauben.
So weiß ich, dass alles. Das alles mich raubt.
Ich fühle mich frei. Beim Anblick der Tauben.
Und hab‘ ich mich bisschen zu leben geglaubt.
Berlin Biesdorf-Süd,
06.12.2024