Sternenstaubsucher
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Der Wecker klingelt wie üblich um fünf,
Ich muss mich beeilen, ich hab keine Zeit,
beim Aufstehen schmerzen die Muskeln,
der Weg zur Dusche ist heute so weit.
Die ersten Schritte sind langsames Schlurfen,
verdammt, die Beine wollen heut nicht,
der Kaffee ist stark, sonst wird sie nicht munter,
schon wieder ne Falte mehr im Gesicht!
Um viertel nach sechs sitzt sie im Bus
hoffentlich kommt der heute schnell durch,
die Angst, zu spät zu kommen, sitzt ihr im Nacken,
hoffentlich ist der Chef heut nicht da, dieser Lurch!
Kaum im Betrieb, putzt sie die Klos
die könnten auch mal abspülen, die Schweine,
entfernt den Müll und benutzte Tampons,
glauben die denn, das verschwindet von alleine?
Dann holt sie den Mopp, geht auf ihre Etage
der Fahrstuhl braucht heut wieder lange,
putzt Spiegel, saugt Staub und moppt den Boden,
mir ist schon wieder so bange ...
Die Vorarbeiterin ist am Meckern
ich weiß, ich bin die Jüngste nicht mehr,
sie putze zu langsam, sie soll sich beeilen,
ich versuchs ja, doch es fällt mir so schwer.
Zwei Kinder geboren, zuviel Speck auf den Hüften,
bald bin ich sechzig, wo soll das bloß enden?
der Rücken schmerzt ständig, die Beine auch,
arbeite mein Leben lang mit den Händen
Ist sie zu langsam, wird sie entlassen,
wer nimmt mich in meinem Alter denn noch?
Der Stress, der Zeitdruck nagt an der Psyche
ich kann es nicht schaffen und muss es ja doch.
Nach der Arbeit ist sie völlig am Ende,
mein Kreislauf ist auch nicht mehr, was er mal war,
schon hat sie Angst vor dem nächsten Morgen,
ich muss es schaffen, das ist ja ganz klar.
Altersbeschwerden darf sie nicht haben,
sonst werd ich durch ne Jüngere ersetzt
also quält sie sich jeden Tag aufs Neue,
und werde von mir selber gehetzt.
Ich muss mich beeilen, ich hab keine Zeit,
beim Aufstehen schmerzen die Muskeln,
der Weg zur Dusche ist heute so weit.
Die ersten Schritte sind langsames Schlurfen,
verdammt, die Beine wollen heut nicht,
der Kaffee ist stark, sonst wird sie nicht munter,
schon wieder ne Falte mehr im Gesicht!
Um viertel nach sechs sitzt sie im Bus
hoffentlich kommt der heute schnell durch,
die Angst, zu spät zu kommen, sitzt ihr im Nacken,
hoffentlich ist der Chef heut nicht da, dieser Lurch!
Kaum im Betrieb, putzt sie die Klos
die könnten auch mal abspülen, die Schweine,
entfernt den Müll und benutzte Tampons,
glauben die denn, das verschwindet von alleine?
Dann holt sie den Mopp, geht auf ihre Etage
der Fahrstuhl braucht heut wieder lange,
putzt Spiegel, saugt Staub und moppt den Boden,
mir ist schon wieder so bange ...
Die Vorarbeiterin ist am Meckern
ich weiß, ich bin die Jüngste nicht mehr,
sie putze zu langsam, sie soll sich beeilen,
ich versuchs ja, doch es fällt mir so schwer.
Zwei Kinder geboren, zuviel Speck auf den Hüften,
bald bin ich sechzig, wo soll das bloß enden?
der Rücken schmerzt ständig, die Beine auch,
arbeite mein Leben lang mit den Händen
Ist sie zu langsam, wird sie entlassen,
wer nimmt mich in meinem Alter denn noch?
Der Stress, der Zeitdruck nagt an der Psyche
ich kann es nicht schaffen und muss es ja doch.
Nach der Arbeit ist sie völlig am Ende,
mein Kreislauf ist auch nicht mehr, was er mal war,
schon hat sie Angst vor dem nächsten Morgen,
ich muss es schaffen, das ist ja ganz klar.
Altersbeschwerden darf sie nicht haben,
sonst werd ich durch ne Jüngere ersetzt
also quält sie sich jeden Tag aufs Neue,
und werde von mir selber gehetzt.