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Nur Kommentar An den Herbst

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
  • Patrick
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Holger

ehemaliger Autor
 
 
An den Herbst
 
Noch wolkenlächelnd neigen Tage sich
den vollgefüllten Früchten hin;
milde Winde brausen sonnenlieblich
sanft übers späte Feld dahin.
 
Doch das Mondlicht hebt ganz still ein Ahnen
in Bäche, Fluren, Wald hinein,
daß von fern durch´s Land sich bahnen,
seltsame Kühlen in den schweren Wein.
 
Bang entsinnt die Welt, im Traum verblühend,
sich des Frühlings jubilieren;
Vöglein fliehn' geschwind, die Fernen fühlend,
weil sie die Natur verspüren.
 
Und wir, einsam Gestrandete auf Erden,
schauen sehnsuchtsvoll hinauf,
zu entschwindend Flügelschlägen, werden
niemals nie folgen ihrem Lauf...
 
***
 
Lieber @Holger, ein stimmungsvolles Herbstgedicht hast du uns hier geschenkt. Einige der Verse zeichnen ein lebendiges Bild in mir: "Doch das Mondlicht hebt ganz still ein Ahnen", "Bang entsinnt die Welt, im Traum verblühend".
Manche Verse aber erzeugen Fragezeichen in mir; scheien mir sehr dem Reim geschuldet zu sein, z. B.: "seltsame Kühlen in den schweren Wein" - nichts gegen ein gutes Glas schweren Weins - doch wo kommt der den plötzlich her?!
Ich hab's trotz einiger weniger Fragezeichen und, gefühlt, poetischen Verrenkungen sehr gern gelesen.
 
Lieber Patrick,
abseits der Intention des Dichters sind die Passagen/Schilderungen in Gedichten der Fantasie - den Bildern im Kopf - des  jeweiligen Lesers 
überlassen; Übereinstimmungen mit der ursprünglichen Intention des Verfassers sind nicht nötig und nicht beabsichtigt; somit
erübrigen sich auch Erklärungen respektive Klarstellungen. - Dennoch, der besagte Wein meint die Weinreben, die der
kühlen Witterung kurz vor der Ernte ausgesetzt sind...😉
 
Danke für Deinen Kommentar...
 
Lieber Gruß,
Holger
 
  • Patrick
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