An den Herbst
Noch wolkenlächelnd neigen Tage sich
den vollgefüllten Früchten hin;
milde Winde brausen sonnenlieblich
sanft übers späte Feld dahin.
Doch das Mondlicht hebt ganz still ein Ahnen
in Bäche, Fluren, Wald hinein,
daß von fern durch´s Land sich bahnen,
seltsame Kühlen in den schweren Wein.
Bang entsinnt die Welt, im Traum verblühend,
sich des Frühlings jubilieren;
Vöglein fliehn' geschwind, die Fernen fühlend,
weil sie die Natur verspüren.
Und wir, einsam Gestrandete auf Erden,
schauen sehnsuchtsvoll hinauf,
zu entschwindend Flügelschlägen, werden
niemals nie folgen ihrem Lauf...
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