Liebe Line,
du hast das paradoxe Empfinden genau erfasst - wir sind alle anders, kein Mensch ist einem anderen gleich. Und doch empfinden wir beizeiten ein ganz starkes Gefühl von Entfremdung, eine Andersartigkeit, die uns gleichzeitig von den anderen entfernt und trennt, als wäre da eine unüberwindbar Hürde.
Tja, will man anders sein, als man ist? Ich kann nur für mich sprechen. Manchmal - JA. Sehr schwankend.. wenn man als Mensch der man ist, überall aneckt und sich fremd fühlt, kommt vielleicht mal der Wunsch nicht so anders zu sein, sondern mehr wie "alle". Auch wenn es diese "alle" ja auch nicht wirklich gibt.
Und selbstverständlich sollte jeder jedem mit Respekt begegnen. Mir geht es hier aber weniger um den direkten Umgang, sondern nur um das Empfinden vom LI, dieses Gefühl fremd zu sein.. was gleichsam Schutz wie Hindernis ist.
Danke für deine spannenden Gedanken dazu!
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
-------------------------------------------------------------------------------
Hallo gummibaum,
stimmt, es geht mir hier nicht um verschiedene Merkmale in Erscheinung, Verhalten o.ä., sondern um das innere Fremdheitsgefühl. Sowohl sich selbst, wie anderen Menschen gegenüber. LI bewegt sich unter Menschen, die die gleiche Sprache sprechen, ähnlich aussehen, gleiches betrachten und ähnlich Tätigkeiten nachgehen usw.. und doch erlebt das LI sehr abstrakte Entfremdung, spürt keine Verbindung.
Die Angst, den verwehrten Einblick, die Illusion zum Selbstschutz, das alles hast du treffend ausgeführt, da kann ich nichts ergänzen.
Auch dir lieben Dank!
Liebe Grüße, Lichtsammlerin