Dionysos von Enno
Autor
Er ging zuletzt am Stock gebeugt, geschunden
Die Welt, die ihn gezeugt, die er auf Schultern trug war mit den Jahren abgerutscht, grub sich in seine Wunden
und über seine vielen Wunden
(und die Welt!)
hatte er dennoch nie geflucht
Er der die Welt mit bloßem Rücken trug
Er war verflucht von einem, der ihn einst als Kind hat heimgesucht
und konnte davon nicht
gesunden
Tag für Tag die immer gleichen Runden:
Entlang der eigenen Fußspuren in der Zeit,—
68 Jahre Leid, kaum Selbstmitleid
und nur der Wodka hatte ihn befreit
von diesem unweltlichen Niederdrücken in dem Rücken.
Nach jeder Flasche neuer Streit
mit sich, dem Geist Vergangenheit
der -brennender Asche gleich-
aus allen Lücken in dem Rücken
glühte
und je mehr er sich auch mühte
umso tiefer drückte ihn
der Schrei
Er ging zuletzt am Stock.
Geschunden wie ein Lastenvieh.
Die Schmerzpflaster auf seinen Wunden vollgesaugt mit Fentanyl.
Die Welt -die ihn gezeugt-, die er auf Schultern trug,
die ihn gebeugt, schlug härter in ihn ein, als er ,- wie er zu Boden stürzte,
die Atmung still, die Überdosis Fentanyl ..
Der ganze Kerl entpflockt, verneint,
fiel wie ein Stein und wurde bodengleich
und kühl.
Er schlief nicht ein.
Er ging nicht sanft.
Niemand hielt ihm seine Hand.
Er starb allein
das Hirn nur Schlamm und Sand
die Augen aber
wolkenweich
Die Welt, die ihn gezeugt, die er auf Schultern trug war mit den Jahren abgerutscht, grub sich in seine Wunden
und über seine vielen Wunden
(und die Welt!)
hatte er dennoch nie geflucht
Er der die Welt mit bloßem Rücken trug
Er war verflucht von einem, der ihn einst als Kind hat heimgesucht
und konnte davon nicht
gesunden
Tag für Tag die immer gleichen Runden:
Entlang der eigenen Fußspuren in der Zeit,—
68 Jahre Leid, kaum Selbstmitleid
und nur der Wodka hatte ihn befreit
von diesem unweltlichen Niederdrücken in dem Rücken.
Nach jeder Flasche neuer Streit
mit sich, dem Geist Vergangenheit
der -brennender Asche gleich-
aus allen Lücken in dem Rücken
glühte
und je mehr er sich auch mühte
umso tiefer drückte ihn
der Schrei
Er ging zuletzt am Stock.
Geschunden wie ein Lastenvieh.
Die Schmerzpflaster auf seinen Wunden vollgesaugt mit Fentanyl.
Die Welt -die ihn gezeugt-, die er auf Schultern trug,
die ihn gebeugt, schlug härter in ihn ein, als er ,- wie er zu Boden stürzte,
die Atmung still, die Überdosis Fentanyl ..
Der ganze Kerl entpflockt, verneint,
fiel wie ein Stein und wurde bodengleich
und kühl.
Er schlief nicht ein.
Er ging nicht sanft.
Niemand hielt ihm seine Hand.
Er starb allein
das Hirn nur Schlamm und Sand
die Augen aber
wolkenweich