Dionysos von Enno
Autor
Man möchte
den Tag vergehen lassen.
Allein der Lichter wegen,
die sich nur finden am Himmel,
wenn es dunkelt;
den alten Schrank noch einmal öffnen.
Das gestärkte Nachthemd, schlicht
gebügelt, im Duft des Lavendel
berühren mit den
Wangen.
Oder die Falte auf dem frisch bezogenen
Kissen um der ganzen Glätte willen
bedenken. Die durchlüfteten Oberbetten, die
makellosen
Wolken.
Irgendwo liegt ein Boot am Ufer,
schaukelt im Sonnenuntergang.
Küsse einer anderen Zeit, aufgerollt
in ein Parizske Pecivo und einen
Liebesbrief
Dort ist die Ruhe
des Frühlings in den Trauben,
Wärme von Lächeln im Wein.
Reste von Abendrot
auf dem Wasser
zu singen