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  • J.W.Waldeck
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einmal hob ich deine Schwingen auf
auf der Suche nach dir
warst du
aus vielen feinen Gespinsten
so nackt und schamlos weiß versucht

als deine Schneehaut
vor den dunklen Hengsten der Unterwelt
bloß einmal zu erröten vermochte
doch dann warst du
SELBST ohne Fahnenflucht kühn genug

schaumtriefende Tiere liegen zu lassen
fand dein unstetes
und flüchtiges Wesen stets neue Flügel
an verschiedenen Stellen
wo du noch nicht warst
 
 
© j.w.waldeck 24.11.2012
 
Hallo, J.W. Waldeck,
 
sehr schöne Betrachtungen einer verletzlichen und gleichzeitig mutigen Person!
 
Die 'Schwingen aufheben' auf der Suche nach dem Verborgenen, Geschützten gefällt mir!
 
Das "warst du" in der dritten Zeile lässt die Strophen (bis in die letzte) auf verschiedene Weisen lesen und verstehen - am schönsten: "auf der Suche nach dir / warst du". Zu eilig zu verstehen, hatte ich anfangs Schwierigkeiten zwei Enden zusammen zu bekommen: warst du ... versucht und schaumtriefende Tiere liegen zu lassen.
 
Die Bilder von der Unterwelt und den "dunklen Hengsten" vs. "nackt" und "weiß", "erröten", "feinen Gespinsten" und "Schneehaut" finde ich sehr gut gewählt, und am Ende das siegreiche Aufschwingen in die Lüfte, die Neugier auf noch nicht Erlebtes, das Zutage-Kommen des "SELBST" lässt einen beim Lesen die Befreiung und die jugendliche Kraft spüren.
 
Sehr gerne gelesen, danke!
 
LG Nesselröschen
 
Hallo @Nesselröschen,
 
 
wenn ich von dir einen Kommentar bekomme,
dann ist dies stets durchdrungen von einem tiefen Blick
in meine Trickkiste.
Ich muss gestehen, das ich nie meine Gedichte kommentieren könnte,
ja, ich von Kritik an Werken die Fingern lasse, da ich darin nicht gut bin.
Es gibt Schwierigkeiten mit bestimmten Dingen und auf das sie auch so klingen,
dies wollte ich mit einer Form unterstreichen, die jene Aufmerksamkeit auf sich zieht,
kurz inne zu halten.
Du hast den von mir gewollten Aufschwung nach dem Niedergang
sehr stark wiedergegeben.
Entschuldige die späte Antwort.
Ein sehr wertvoller Beitrag für mich, der dir da gelungen ist.
 
Großen Dank und einen schönen Gruß,
Waldeck!
 
 
  • J.W.Waldeck
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