Hallo Elmar,
dieses Bild gefällt mir sehr gut. Ich glaube in uns allen wohnt Vergangenheit wie Zukunft gleichermaßen, wir tragen die Toten in uns, und aus uns wird neues Leben werden.. Materie verschwindet nicht, nur ihr Zustand verändert sich.
Die christliche Parallele fiel auch mir natürlich ein - schon die Lehre "Asche zu Asche, Erde zu Erde, Staub zu Staub" zeigt, dass Werden, Vergehen und Neuwerden ein Kreislauf bilden.
Aber auch im Buddhismus gibt es Parallelen. Die Wiedergeburt als Auferstehung, das Leben eines Toten in einem, das noch keine Ruhe gefunden hat, noch nicht ins Nirvana eingangen ist.. Und doch.. dieses weiter Leben, die neue Chance, ist sie etwa vergebens?
Auch in des Ackers Erde,
fällt sinnlos nichts hinab.
Das ist die Antwort. Es kann gar nicht ohne Sinn und Zweck sein.
Ob man nun einen Glauben auf dieses Bild anwendet oder nicht, spielt eigentlich gar keine Rolle.
Denn alles Leben, alles Sein, unser (bisher bekanntes) Universum existiert vom Kommen und Gehen, Werden und Vergehen.. ein sterbender Stern, der u.U. in einer Supernova gigantische Mengen Materie ins All schleudet.. die Materie, aus der wir gemacht sind. Aus der neue Sterne entstehen, die einen neuen Kreislauf beginnen..
Es mutet wie ein Spiel der Ewigkeit an. Zumindest so weit wir blicken können.
Wenige Zeilen aber sehr intensiv. Gerne sinniert.. wieder einmal gut geschrieben!
Liebe Grüße, Lichtsammlerin