Hallo Federtanz,
mehr als in der Erinnerung scheint sich das LI auch in den Worten verlaufen, was ein interessantes Wortspiel entstehen lässt.
Besonders in der zweiten Strophe ist dies deutlich - "Ich wache gegen Sehnsucht auf" - statt der Uhrzeit bestimmt das Gefühl den Tagesbeginn.
Die Eile drängt immer schneller, dabei verläuft sich das LI.
Einige Kommata sind hier überflüssig und auch Groß- Kleinschreibung verwirrend. Hier mal bisschen korrigiert:
Klingende Unruhe vibriert laut,
schweifende Seele die braucht
Federhalter und ein Perlentaucher,
zwischen mir und hier, Zauber.
Ich wache gegen Sehnsucht auf
und decke den Tisch mit
Eile,
ich renne - bis ich mich verlaufe,
zurück zu den Erinnerungen.
Mir ist langweilig und jeder auch,
so gut bin ich nicht - im gut
Sein, (oder: im Gut-Sein)
ich tanze oft und schlafe darauf,
Gedichte sind
Puzzleteile meines Ich
s-
Dann kommt das Beste:
Gesendet und geklebt mit Pritt-leim.
:thumbsup: Ja, irgendwie muss man die Puzzleteile ja zusammenhalten! Dass Pritt-Leim neuerding auch "senden" kann, war mir neu, fantastisch!
Das LI scheint noch auf der Suche nach diesem eigentlichen Ich zu sein. Und mit jedem Gedicht ein Teil mehr davon zu finden.. die Seele setzt sich langsam zusammen, ein Bild wird sichtbar. Vielleicht kann das auch eine spannende Entdeckung bergen..
Gerne gelesen!
Liebe Grüße, Lichtsammlerin