Trostlos, ja fast abstoßend wirkt der mit trocknem Schlamm überzogene Uferstreifen unterhalb der Kaimauern auf mich. Die sonst nassen schmucken Kiesel des Seebodens sind jetzt trocken gelegt und glotzen mich mit ihren stumpfen Augen anklagend an. Ein mulmiges Gefühl begleitet mich, als ich die Promenade verlasse. Erst abends als ich gemütlich auf das illuminierte Ufer der anderen Seite des Sees schaue, eine Steinofenpizza und eine kalte Cola vor mir, geht es mit besser. Der See kräuselt sich vor mir und die helle Scheibe des Mondes scheint in ihm zu baden. Ein für die Jahreszeit doch sehr laues Lüftchen umschmeichelt mich und ich bin für den Moment ausgesöhnt mit mir und der Welt.