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Feedback jeder Art Außerhalb der Zeit

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Carolus

Autor
 
Außerhalb der Zeit
 
Schlafend tauch ich ein
in tiefes Blau,
sinke immer weiter,
bis das Dunkel
mir die Sicht verwehrt.

 
Taste mich im Unsichtbaren
zögernd langsam vor, 
wissend, dass ein Sternenlicht
auf dem Weg mir leuchten wird.


Dieses führt mich zu den Unnennbaren
die immer während das All
in seiner Vielfalt lenken, 
die Sterne löschen und entzünden, 
wie nach unerforschlichem  Gesetz notwendig.

 
Wirrnis und Ordnung herrschen dort
wie ungleiche Geschwister. 
Auf jedes Menschenleben wirken sie ein. 
Auch auf meines. Jeden Tag und jede Nacht.

 
 
Salve Carolus,
"immerwährend", dieses unglaublich schönes germanisches Wort hast du in deinem Gedicht halbiert... 
Immer wieder stelle ich fest, wie konsequent du deinen lyrischen Weg folgst, ohne dich vom Reimzwang und dergleichen verirren zu lassen. 
Früher maß man dem Einfluss der Sterne eine größere Bedeutung bei.
 
"Am 28. August 1749, Mittags mit dem Glockenschlage zwölf, kam ich in Frankfurt am Main auf die Welt. Die Konstellation war glücklich; die Sonne stand im Zeichen der Jungfrau, und kulminierte für den Tag; Jupiter und Venus blickten sie freundlich an, Merkur nicht widerwärtig; Saturn und Mars verhielten sich gleichgültig: nur der Mond, der so eben voll ward, übte die Kraft seines Gegenscheins um so mehr, als zugleich seine Planetenstunde eingetreten war. Er widersetzte sich daher meiner Geburt, die nicht eher erfolgen konnte, als bis diese Stunde vorübergegangen."
So fängt "Dichtung und Wahrheit", Goethes Autobiographie an. 
 
Einen schönen Tag wünsche ich dir.
Carlos
 
 
 
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