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Feedback jeder Art Barbarossas Ende oder: Durst ist schlimmer als Heimweh

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  • Melda-Sabine Fischer
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Cornelius

Autor
Als seine Mähre lendenlahm
am Saleph-Fluss zum Stehen kam,
sah Friedrich mit dem roten Bart
auf seiner Gott geweihten Fahrt
 
sich wohl genötigt abzusteigen
und demutsvoll das Haupt zu neigen.
Er sehnte sich nach seiner Pfalz
mit seines Hirnes ganzem Schmalz.
 
Da sonst kein Wasser weit und breit,
ergriff er die Gelegenheit,
beäugt von Molchen und von Fröschen
im Strom des Durstes Glut zu löschen.
 
Die Knappen sahen ihn beim Trinken
kopfüber in die Fluten sinken.
Der Fluss nahm weiter seinen Lauf,
doch Friedrich stand nicht wieder auf.
 
Der Hitzschlag traf ihn keulengleich
in jenem wüsten Heidenreich.
Beendet war des Rosses Trab,
der Reiter fand ein nasses Grab.
 
Man musste ihn in Essig kochen
und ihn bestatten nach drei Wochen.
Dies heischt zu jedermanns Verdruss
das strenge Mos teutonicus.
 
So kam es, dass in fremdem Land
er seine letzte Ruhe fand.
Im Sande steht ein letzter Gruß:
"Hier ging der Kaiser mal zu Fuß".
 
(Aus dem Fundus. Zur weiterführenden Lektüre sei das Gedicht "Kaiser Barbarossa rief auf einmal Hossa" von Georg C. Peter empfohlen.)
 
Hallo Cornelius,
so macht Geschichte doch gleich viel mehr Spaß!
Gern mitgeschmunzelt und LG
Perry
PS: Eisenbrenner & Tatanka Yotanka haben übrigens eine gute neue Fassung des Barabarossalieds herausgebracht, es heißt "Keine Meile von hier".
 
  • Melda-Sabine Fischer
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