Bauen wir uns doch eine Brücke
Die Spannung dieser dunklen Zeit
sie nagt an uns und macht sich breit.
Sie drückt von unten, drückt von oben,
Gedanken brausen, Gefühle toben,
sie drückt von außen, drückt von innen,
gibt es jemals ein Entrinnen?
Ist die Welt denn nicht mehr fester Grund?
Das Weltenfeuer tost zur jeder Stund’!
Wenn keiner mehr den andren kennt,
bricht auf ein Graben abgrundtief,
wenn Glut sich durch die Seelen brennt,
tritt Seth hervor ganz aggressiv.
Er ist der Gott des Wüstenrandes
und liebt den süßen Duft des Brandes!
Aus Krieg und Zwietracht zieht er seinen Saft,
sie gibt ihm Stärke, gibt im Kraft.
Nein, lasst uns Seth vertreiben,
sich nicht an unsren Sorgen reiben!
Wo findet sich ein neues Lot,
das uns zeigt den Weg aus aller Not?
Wie fest ist nur sein Seil gespannt,
wenn es stürmt und schwelt in diesem Land?
Bauen wir uns eine Brücke,
das wäre nicht zu seinem Glücke!
Was Seth nicht mag so gern,
ist Friede, der liegt ihm fern,
sind Respekt und auch die Liebe:
„Ha, wenn es niemals dabei bliebe!“ –*
So reichen wir uns doch die Hand,
dann flüchtet Seht zurück ins Wüstenland!
* Deutsche Übersetzung eines Seth-Rufes aus dem Altägyptischen (--> aber erfunden!).
Seth ist im alten Ägypten der ambivalente Gott der Fremde, der Wüste und des Unfriedens. Er ist weder richtig böse, auch nicht richtig gut, sondern erfüllt im Kosmos der alten Ägypter eine bestimmte Funktion. Der Text ist inspiriert durch die Weisheitslehren des Alten Ägyptens.
Die Spannung dieser dunklen Zeit
sie nagt an uns und macht sich breit.
Sie drückt von unten, drückt von oben,
Gedanken brausen, Gefühle toben,
sie drückt von außen, drückt von innen,
gibt es jemals ein Entrinnen?
Ist die Welt denn nicht mehr fester Grund?
Das Weltenfeuer tost zur jeder Stund’!
Wenn keiner mehr den andren kennt,
bricht auf ein Graben abgrundtief,
wenn Glut sich durch die Seelen brennt,
tritt Seth hervor ganz aggressiv.
Er ist der Gott des Wüstenrandes
und liebt den süßen Duft des Brandes!
Aus Krieg und Zwietracht zieht er seinen Saft,
sie gibt ihm Stärke, gibt im Kraft.
Nein, lasst uns Seth vertreiben,
sich nicht an unsren Sorgen reiben!
Wo findet sich ein neues Lot,
das uns zeigt den Weg aus aller Not?
Wie fest ist nur sein Seil gespannt,
wenn es stürmt und schwelt in diesem Land?
Bauen wir uns eine Brücke,
das wäre nicht zu seinem Glücke!
Was Seth nicht mag so gern,
ist Friede, der liegt ihm fern,
sind Respekt und auch die Liebe:
„Ha, wenn es niemals dabei bliebe!“ –*
So reichen wir uns doch die Hand,
dann flüchtet Seht zurück ins Wüstenland!
* Deutsche Übersetzung eines Seth-Rufes aus dem Altägyptischen (--> aber erfunden!).
Seth ist im alten Ägypten der ambivalente Gott der Fremde, der Wüste und des Unfriedens. Er ist weder richtig böse, auch nicht richtig gut, sondern erfüllt im Kosmos der alten Ägypter eine bestimmte Funktion. Der Text ist inspiriert durch die Weisheitslehren des Alten Ägyptens.