Letreo71
Autorin
Im Gasthof „Zur Linde“,
das glaubt ihr mir kaum,
saß nackt, ohne Rinde
ein Fliederbeerbaum.
Er war sehr gesprächig
mit Tischnachbar Ast,
und er, ganz gemächlich,
fragt:“Sind sie hier Gast?“
„Ach Unsinn, mein Lieber,
wo denken sie hin,
ich hatte nur wieder
die Linde im Sinn.
Seit Jahren nun kehre
ich hier bei ihr ein,
und immer nur leere
ich all diesen Wein.
Ich bin viel zu schüchtern,
um mit ihr zu sprechen,
ich glaube fast, nüchtern
würd ich dran zerbrechen.“
(Aus dem Fundus)
das glaubt ihr mir kaum,
saß nackt, ohne Rinde
ein Fliederbeerbaum.
Er war sehr gesprächig
mit Tischnachbar Ast,
und er, ganz gemächlich,
fragt:“Sind sie hier Gast?“
„Ach Unsinn, mein Lieber,
wo denken sie hin,
ich hatte nur wieder
die Linde im Sinn.
Seit Jahren nun kehre
ich hier bei ihr ein,
und immer nur leere
ich all diesen Wein.
Ich bin viel zu schüchtern,
um mit ihr zu sprechen,
ich glaube fast, nüchtern
würd ich dran zerbrechen.“
(Aus dem Fundus)