der Sturm ist mein Wesen
Blitz / Allgewalt / jähes Entfalten
ich bin für niemanden geschaffen
drum lockt mein Äußeres nicht:
kein Worwurf vergab sein Leben!
der Sturm ist mein Wesen
keine Heimat auswegloser Wiege
vor nichts halten
als einzig zu wehen
dies schafft grenzenlose Liebe!
vergiss die Hände deiner Freunde
schwach, von Vorteilen befallen
vergiss die Worte holpriger Lehrer
An-Gestellte unfreier Sitten
sie alle verhalten!
Würgeengel inzüchtiger Bindung
verwachsen in stickigen Taubenschlägen
üben verkümmerte Parteiflügel
doch die üble Überwindung
scheitert an ängstlichen Lügen
der Sternensturm ist mein Wesen
kein Aufschlag ohne Feuer!
ein Lichtblick ins morsche Gebälk
das laute Krachen im Höhnen der Krähen
erschüttert die wahnsinnige Welt
halte dich nicht mit Ängsten auf
versorgt mit Sorgen eines Nebelmorgens
sei der Blitz durch dunkle Wolken
regne Tränen wenn du musst
in den rauschenden Lebensfluss
verrecke in den Wellen lodernder Lust
statt in den Bergen weißer Betten
gleich frühen Massengräbern
gesprenkelt mit Kalk und desinfiziert
von dünnlippigen Errettern
© j.w.waldeck 26.05.2007
Stichworte:
Glaubensfaschisten, Monotheismus ist Monokultur,
der eine Gott der Seelen frisst,
Abhängigkeit der Anhänger,
Religion ist auswendig gelernte Spiritualität,
Glaube heißt blindes Folgen ohne selbst zu wissen,
Missbrauchte Liebe durch Gottes Propheten,
Propheten die auf die Erde scheißen, wissen nichts.