DickyWest
Autor
Begegnung mit Gott
oder
Da gibt es kein Vertun
Haben wir mal wieder das Gefühl wir sind draußen,
allein gelassen oder verlassen
haben wir mal wieder was vermasselt
fehlt uns jemand der uns mal wieder bequasselt?
nun, die folgenden Worte sind rein fiktiv – da gibt es kein Vertun.
ich bin draußen-nicht drin
ich bin out-und nicht in
ich bin ausgeschlossen oder abgeschossen
ich bin verstoßen oder angepasst
ich bin Opfer und zum Teil gehasst
ich bin geschasst und getroffen
ich bin besoffen oder vor Scham betroffen
ich bin verwundbar- und oft ganz sonderbar
ich komm‘ zu spät wenn Outlook falsch lädt
ich bin verhindert wenn‘s irgendwo was umsonst gibt
ich bin behindert wenn sich jemand vor mich schiebt
ich bin abwesend wenn jemand nach mir fragt
ich höre nicht zu wenn jemand die Wahrheit sagt
ich bin auf dem Klo wenn‘s Telefon klingelt
ich bin verzagt wenn die Gegenwart sich ringelt
und bei einem geraden Blick in den Brotkasten
bestätigt sich: der Inhalt ist schon wieder verschimmelt.
da gibt es kein Vertun
aber was macht das nun
alles Daten und Fakten
pack ich’s wieder zu den Akten?
ist das reine Selbsterkenntnis
oder erkenne ich gar Selbstmitleid
bei meinem Gejammer
als ich schon wieder mal ein Ziel verfehlte
aber der Hammer seins erreichte
als er hart auf meinen Nagel trifft
und frisches Blut auf weiße Fliesen sifft
bald ist wieder High Noon
da gibt es kein Vertun-
und ich hänge durch und bin benommen
denn ein Gedanke hat Fahrt aufgenommen:
das liegt an den anderen---
also nicht an mir,
eher an dir
denn ich glaube an Gerechtigkeit
und hab‘ schon viel versucht in letzter Zeit
denn ich bin schon ziemlich gerecht
und werde von Tag zu Tag noch gerechter
ich meine-ich bin doch Friedensverfechter
doch- ich weiß wer die Schuld an meiner Misere hat
da gibt es kein Vertun
und als Opfer weiß ich wovon ich rede
alte Feinde mit der ewig gleichen Fehde
ich bin schließlich selbst betroffen
also beschissen dran – und nicht weltoffen
will aber jetzt in der Badewanne mal entspannen
als mich diese Gedanken plötzlich übermannen
wem oder was ich die Schuld an meinem Leben geben kann
da hör ich’s als wär's nebenan
liegt es eventuell
stop,das geht zu weit
ich bin noch nicht bereit
hej, lass doch mal los,...
äh, was wolltest du gerade sagen?
...naja, liegt es eventuell an deinem Selbstmitleid, an der Art wie du auf die Dinge schaust, also so völlig objektiv ?
subjektiv oder objektiv,
ich habe nur mein Stativ
also ziemlich Ich-bezogen…
moment, das geht zu weit, ich bin noch nicht so weit
ach, aber immer nur jammern, immer nur über die anderen herziehen,
die Umstände sind schuld, deine Kindheit ist schuld,
deine Eltern sind schuld, der Lehrer ist schuld,
die Bank ist schuld, dein Arbeitgeber ist schuld,
wer noch…die ganze Welt ? …oder gar ich…?
moment, das geht zu weit, ich bin noch nicht so weit
ach ja, auf was wartest du denn, auf ein Burnout,
auf den Ausverkauf deines Verstandes,
auf das eigene „an den Haaren aus dem Sumpf ziehen“?
ja, zumindest eine Option
Immerhin, ich schaffe das schon….
nun, wie lange suchst du schon dein Glück? Hast du es je gefunden?
oder irgendwann deine Unruhe überwunden?
was meinst du damit….wer bist du eigentlich, mir solche Fragen zu stellen?
Ich bin der Ich bin, der da war und ist und immer sein wird…
…wow, dachte mir schon das das Gespräch so eine Wende nimmt…
bilde ich mir das nur ein, so was gibt’s doch sonst nur im Fernseh’n
wenn die Serie dem Ende zugeht stirbt der Böse und das Gute wird besteh‘n
welche Serie hast du dir je bis zu Ende angeschaut
du zappst dich durch dein Leben
und kannst dei‘m Nächsten nicht vergeben
…halt, ich habe alles versucht
und sogar Wellness für zwei gebucht
…so so, und dabei nur deinen Vorteil gesucht…
da gibt es kein Vertun
fühl mich wie ein Rebhuhn
kurz vor dem Abschuss
gleich wird’s laut und ich bin durchschaut
also will ich das Badewasser ablassen
und diesen seltsamen Ort schnell verlassen
und beim Versuch die Harre aus dem Abfluss zu fischen
fang' ich an mir noch mehr Gedanken aufzutischen
rutscht meine Finger in den Abfluss und klemmt ein
so eine Sutsche denke ich – das kann's doch nicht sein
und während die Shampooreste kleine Strudel ziehen
und meine Gedanken wie abgefallene Haare fliehen
und irgendwo im Nirgendwo verschwinden
muss ich mich echt überwinden
wird mir klar, dass ich bald ne‘ Glatze habe wenn ich mich weiter so gräme
und immer nur meine Schuld bei anderen suche bis ich mich schäme
da gibt es kein Vertun
die nächste Session die ich buche
muss meinen Blick mal woanders hinlenken
oder gibt’s da noch was zu bedenken?
muss ich mich besonders verrenken?
…nein, keine Hindernisse denken
…lass dich von mir beschenken
Ich warte auf dich
Ich habe schon deine Haare gezählt
dich schon als mein Kind erwählt
da warst du noch nicht geboren
aber dann hast du mich verloren
nein, keine Hindernisse denken
lass dich von mir neu beschenken
ich habe dich bei deinem Namen gerufen
und du hast ihn heute vernommen
den Weg bis hier her erklommen
komm, lass uns gemeinsam weiter gehen
ich werde zu meinen Worten stehen
da gibt es kein Vertun
das wird dir echt gut tun.
oder
Da gibt es kein Vertun
Haben wir mal wieder das Gefühl wir sind draußen,
allein gelassen oder verlassen
haben wir mal wieder was vermasselt
fehlt uns jemand der uns mal wieder bequasselt?
nun, die folgenden Worte sind rein fiktiv – da gibt es kein Vertun.
ich bin draußen-nicht drin
ich bin out-und nicht in
ich bin ausgeschlossen oder abgeschossen
ich bin verstoßen oder angepasst
ich bin Opfer und zum Teil gehasst
ich bin geschasst und getroffen
ich bin besoffen oder vor Scham betroffen
ich bin verwundbar- und oft ganz sonderbar
ich komm‘ zu spät wenn Outlook falsch lädt
ich bin verhindert wenn‘s irgendwo was umsonst gibt
ich bin behindert wenn sich jemand vor mich schiebt
ich bin abwesend wenn jemand nach mir fragt
ich höre nicht zu wenn jemand die Wahrheit sagt
ich bin auf dem Klo wenn‘s Telefon klingelt
ich bin verzagt wenn die Gegenwart sich ringelt
und bei einem geraden Blick in den Brotkasten
bestätigt sich: der Inhalt ist schon wieder verschimmelt.
da gibt es kein Vertun
aber was macht das nun
alles Daten und Fakten
pack ich’s wieder zu den Akten?
ist das reine Selbsterkenntnis
oder erkenne ich gar Selbstmitleid
bei meinem Gejammer
als ich schon wieder mal ein Ziel verfehlte
aber der Hammer seins erreichte
als er hart auf meinen Nagel trifft
und frisches Blut auf weiße Fliesen sifft
bald ist wieder High Noon
da gibt es kein Vertun-
und ich hänge durch und bin benommen
denn ein Gedanke hat Fahrt aufgenommen:
das liegt an den anderen---
also nicht an mir,
eher an dir
denn ich glaube an Gerechtigkeit
und hab‘ schon viel versucht in letzter Zeit
denn ich bin schon ziemlich gerecht
und werde von Tag zu Tag noch gerechter
ich meine-ich bin doch Friedensverfechter
doch- ich weiß wer die Schuld an meiner Misere hat
da gibt es kein Vertun
und als Opfer weiß ich wovon ich rede
alte Feinde mit der ewig gleichen Fehde
ich bin schließlich selbst betroffen
also beschissen dran – und nicht weltoffen
will aber jetzt in der Badewanne mal entspannen
als mich diese Gedanken plötzlich übermannen
wem oder was ich die Schuld an meinem Leben geben kann
da hör ich’s als wär's nebenan
liegt es eventuell
stop,das geht zu weit
ich bin noch nicht bereit
hej, lass doch mal los,...
äh, was wolltest du gerade sagen?
...naja, liegt es eventuell an deinem Selbstmitleid, an der Art wie du auf die Dinge schaust, also so völlig objektiv ?
subjektiv oder objektiv,
ich habe nur mein Stativ
also ziemlich Ich-bezogen…
moment, das geht zu weit, ich bin noch nicht so weit
ach, aber immer nur jammern, immer nur über die anderen herziehen,
die Umstände sind schuld, deine Kindheit ist schuld,
deine Eltern sind schuld, der Lehrer ist schuld,
die Bank ist schuld, dein Arbeitgeber ist schuld,
wer noch…die ganze Welt ? …oder gar ich…?
moment, das geht zu weit, ich bin noch nicht so weit
ach ja, auf was wartest du denn, auf ein Burnout,
auf den Ausverkauf deines Verstandes,
auf das eigene „an den Haaren aus dem Sumpf ziehen“?
ja, zumindest eine Option
Immerhin, ich schaffe das schon….
nun, wie lange suchst du schon dein Glück? Hast du es je gefunden?
oder irgendwann deine Unruhe überwunden?
was meinst du damit….wer bist du eigentlich, mir solche Fragen zu stellen?
Ich bin der Ich bin, der da war und ist und immer sein wird…
…wow, dachte mir schon das das Gespräch so eine Wende nimmt…
bilde ich mir das nur ein, so was gibt’s doch sonst nur im Fernseh’n
wenn die Serie dem Ende zugeht stirbt der Böse und das Gute wird besteh‘n
welche Serie hast du dir je bis zu Ende angeschaut
du zappst dich durch dein Leben
und kannst dei‘m Nächsten nicht vergeben
…halt, ich habe alles versucht
und sogar Wellness für zwei gebucht
…so so, und dabei nur deinen Vorteil gesucht…
da gibt es kein Vertun
fühl mich wie ein Rebhuhn
kurz vor dem Abschuss
gleich wird’s laut und ich bin durchschaut
also will ich das Badewasser ablassen
und diesen seltsamen Ort schnell verlassen
und beim Versuch die Harre aus dem Abfluss zu fischen
fang' ich an mir noch mehr Gedanken aufzutischen
rutscht meine Finger in den Abfluss und klemmt ein
so eine Sutsche denke ich – das kann's doch nicht sein
und während die Shampooreste kleine Strudel ziehen
und meine Gedanken wie abgefallene Haare fliehen
und irgendwo im Nirgendwo verschwinden
muss ich mich echt überwinden
wird mir klar, dass ich bald ne‘ Glatze habe wenn ich mich weiter so gräme
und immer nur meine Schuld bei anderen suche bis ich mich schäme
da gibt es kein Vertun
die nächste Session die ich buche
muss meinen Blick mal woanders hinlenken
oder gibt’s da noch was zu bedenken?
muss ich mich besonders verrenken?
…nein, keine Hindernisse denken
…lass dich von mir beschenken
Ich warte auf dich
Ich habe schon deine Haare gezählt
dich schon als mein Kind erwählt
da warst du noch nicht geboren
aber dann hast du mich verloren
nein, keine Hindernisse denken
lass dich von mir neu beschenken
ich habe dich bei deinem Namen gerufen
und du hast ihn heute vernommen
den Weg bis hier her erklommen
komm, lass uns gemeinsam weiter gehen
ich werde zu meinen Worten stehen
da gibt es kein Vertun
das wird dir echt gut tun.