Hallo Carlos,
dein Lob freut mich sehr!
Stimmt - "I walk the line" steht in einem anderen Kontext und malt gegensätzliche Bilder. Aber die Assoziation kann ich gut verstehen, es ist gewissermaßen eine Grenzerfahrung, in beiden Fällen. Danke dir!
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Hallo Berthold,
auch dir lieben Dank!
Ich denke diese Zeilen lassen sich auf verschiedene Art lesen. Der Mensch - als einzelne Person, oder als Symbol für etwas, das mE (fast) allen Menschen innewohnt. Was für mich die Fähigkeit ist, trotz noch so widriger Umstände eine Hoffnung zu bewahren und die Hände nach dem Leben auszustrecken. Menschen tun das..
Diese Verse lese ich als 'unwiderrufliche' Entscheidung des LI (Der Mensch),
sich dem Leben zuzuwenden,
Das ist ein schöner Gedanke. Ja, eine bewusste Entscheidung könnte das sein. Zugleich etwas unabdingbares, betrachtet man die Zeit. Das Gestern ist unwiderruflich so wie es ist, es ist nicht mehr zu ändern, und unwiderruflich im Morgen Vergangenheit geworden. Die Linie zwischen Vergangenem und Zukünftigen ist die Gegenwart, die wir ständig durch- und überschreiten.
So, 'als könne der Frühling nie
welken' (ein schönes Schlussbild). - Die Hoffnung lebt.
Genau! Denn gäbe es diese lebende Hoffnung im Menschen nicht, könnte er häufig nicht weiter gehen. Nach jedem Fall würde er liegen bleiben, wozu aufstehen wenn es keine Hoffnung gäbe stehen zu bleiben..
Der Frühling muss vorüber gehen um neuem Platz zu machen, aber er wird wiederkehren. Und die Hoffnung auf das Leben gleicht einem immerwährenden Frühling.
Über deinen Vorschlag denke ich nach. Mir scheint ohne "er ging" etwas zu fehlen.. ich benutze sowohl in S1 wie S2 ja Wiederholungen, die den Ausdruck hier stärken sollen. Aber ich lasse die Idee mal wirken!
Ein Gedicht das Mut macht, das Zuversicht ausstrahlt.
Die Begegnung mit deinem Gedicht hat mich erfreut.
Das freut mich natürlich ganz besonders :smile:
Liebe Grüße, Lichtsammlerin