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Ich habe für dich die Welt
aus Angeln gestoßen
dass sie Versprochenes hält
und hab dir mit bloßen
Händen die Sterne
geheftet ans Himmelszelt
 
dein Blick ins ferne
Land war ein Traum.
Sieh: Ich war lange dort
fand Leben kaum
im Nie und Immerfort
nur du warst nah im Bleiben
und so hieß Gehen schweigen.
 
Ich habe die Welt geboren
für dich und wieder verloren.
 
 
Wieder sehr schöne Zeimen von dir liebe @Lichtsammlerin
Ich habe für dich die Welt


aus Angeln gestoßen


dass sie Versprochenes hält


und hab dir mit bloßen


Händen die Sterne


geheftet ans Himmelszelt
Das könnte eine Mutter zum Kind sagen, aber auch umgekehrt. Eine Komposition wie ein Lied, eine innige  Liebeserklärung zwischen zwei sich sehr nahestehenden  Menschen. 
 
dein Blick ins ferne


Land war ein Traum.


Sieh: Ich war lange dort


fand Leben kaum


im Nie und Immerfort


nur du warst nah im Bleiben


und so hieß Gehen schweigen.
Dann die Traurigkeit der Erfahrung , die das Glück relativiert, das geschenkt ward. Und doch ein Bleiben, weil so nah. Einfach ganz besondere Momente. 
 
Ich habe die Welt geboren


für dich und wieder verloren.
Hier bin ich wieder bei der Mutter, in der sich das Unvermeidliche krümmt. 
Entschuldige meine Auslegung, wenn sie von dir anders angedacht war, aber ich fühle deine Zeilen für mich in eine Richtung, die mir gegeben ist. 
Eine besonderen Tag wünsche ich dir, der nicht verloren ist. 
Sonja
 
Liebe Sonja,
 
Entschuldige meine Auslegung, wenn sie von dir anders angedacht war, aber ich fühle deine Zeilen für mich in eine Richtung, die mir gegeben ist. 
da gibt es absolut nichts zu entschuldigen! Ich finde, es gibt bei Gedichten selten eine "richtige" oder "falsche" Auslegung, jeder geht mit dem eigenen Erfahrungshorizont an ein Werk heran und liest anders zwischen den Zeilen, das bereichert die möglichen Perspektiven ungemein!.;-)
 
Deine Sicht ist übrigens auch gar nicht fern von meiner. Ich hatte ebenfalls eine Mutter-Kind-Beziehung im Sinn. Hier hängt es vielleicht auch stark davon ab, ob man selbst Mutter ist, oder sich noch mehr als Kind sieht.. ich ging hier vom Kind aus, aber beide Betrachtungen scheinen mir möglich.
Dann die Traurigkeit der Erfahrung , die das Glück relativiert, das geschenkt ward.
Genau.. die Bemühungen blieben vergeblich, LI konnte das LD nicht halten (was im Grunde auch nicht die Aufgabe eines Kindes ist, aber was Kinder trotzdem automatisch versuchen). LI hat versucht eine ganze Welt aufzubauen, dass die Mutter endlich sieht, aber der Blick der Mutter bleibt in der Ferne, an einem Ort den es gar nicht gibt, die Realität dringt nicht zu ihr durch.
So hat LI letztlich eine Welt geboren, sie allein für die eigene Mutter aufgebaut, doch an sie auch verloren, denn die Mutter fand nie dorthin..
 
Du bist ein Stück auf diesen Spuren gewandelt. Und ehrlich gesagt gefällt mir der Blick anders herum ebenso gut, denn auch die Mühen einer Mutter können vergeblich sein, und manchmal mühen sich beide Seiten und erreichen einander dennoch nicht.
 
Herzlichen Dank dir!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Liebe Lichtsammlerin!
 
Das ist so traurig und doch wieder so stark dass einem beim Lesen fast das Herz stehen bleibt. 
Alles Bemühen sich dem LD zu nähern war vergebens. So lese ich deine Zeilen. Schau was ich alles versucht habe, 
sogar die Sterne hab ich dir geholt und du, du hinterlässt nicht mal den Schein einer Sternschnuppe. 
Ich bin mir gar nicht so sicher ob es hier nur um Kind und Mutter geht, vielleicht ist noch eine dritte Person involviert, der das LI aufzeigen wollte, he schau ich habe alles versucht, um das geliebt werden gekämpft und doch wurde mir nie gerecht. Das LI war auf sich alleine gestellt.. schon als Kind.. Vielleicht war das Bemühen des LD gerade gut genug um die Scheinwelt rund um sich aufrecht zu halten und zu bewahren. FÜR MICH war kein Platz und kein OHR. 
 
Wieder einmal sehr eindrucksstark geschrieben liebe Lichtsammlerin.. 
Liebe Grüße, Line
 
Hallo Darjuls,
 
Danke dir, fürs Interesse und dein Lob!.;-)
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
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Liebe Line,
 
ich weiß gar nicht recht was ich sagen soll. Du hast alles gesagt, was mir im Sinn schwebte!
Genau dieses Gefühl.. die Bemühungen, so groß sie auch waren.. reichten nie, konnten nie genügen. Vordergründig ging es mit um Kind/Mutter, aber das Gefühl der vergeblichen Mühen ist auf das gesamte Umfeld gerichtet. Denn niemand war dort.. ja, es reichte lediglich die Scheinwelt aufrecht zu erhalten.
FÜR MICH war kein Platz und kein OHR. 
Auf den Punkt gebracht..
Lieben Dank dir fürs Hineinfühlen, Line, deine Worte drücken mein Empfinden aus.
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
  • Lichtsammlerin
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