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Nur Kommentar Beschreibung eines Augenblicks

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Carolus

Autor
Beschreibung eines Augenblicks
 
 
Vor meiner Tür ringsum
frühlingshafte Farbpalette,
mit weiß und rosarot getönten Blüten.

 
Im dunklen Grün der Streuobstwiese
leuchtend gelbe Minisonnen - hundertfach. 
Obendrein farbige Töne aus einer Amselmelodie.

 
So kleidet sich der Frühling, so könnte, 
sollte er mir doch willkommen sein,
nur ohne schwer beladene Regentanker
auf ihrem Weg durch graue Wogen.

 
Bald werden Regentropfen,
Hagelkörner über Ziegel hüpfen.
Ich registriere alles bloß. Farben und Formen
des Aufbruchs in der Natur locken mich nicht.
Kein Funke springt über, irgendwann.

 
Erschreckend plötzlich:
Ein gezackter, greller Neonstrahl
zerreißt die Wolkendecke auf. Unmittelbar
darauf ein Grollen bis ins Mark.
Mit einem Male ist mir klar:
Sie, Sinn und Mitte meines Lebens,
ist endgültig nicht mehr da!

 
Die Zeit des Glücks mit ihr
für immer ist vorbei. Sie lernte ich
zu lieben, wie allmählich ich mich selbst.
Vollenden wollte ich, was Jahrzehnte zuvor
in einem unvergessnen Augenblick begann. 
Damals wusste ich noch nicht,

wie erfüllend, reich und schön sein kann, 
einen Menschen mit Leib und Seele zu lieben.
 
 
Lieber Herbert,
die meisten Menschen sind mit der Bewältigung ihres Lebensalltags so beschäftigt bzw. vereinnahmt vom Leben, dass sie sich nicht die Zeit nehmen, sich selbst und den Nächsten zu entdecken und zu erkennen, geschweige denn sich und ihm die Zeit gönnen, sich in Freiheit zu entfalten. Ist es dennoch der Fall, steht dem Glück nichts mehr im Wege. Allerdings ist auch u.U.
ein Preis dafür zu entrichten, "wenn ich bedenke, dass einer früher gehen muss und der andere einsam zurück bleibt. "
Herzlichen Dank für Deinen einfühlenden Beitrag!
 
Blühenden Gruß aus dem Schwarzwald
Carolus
 
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