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Feedback jeder Art Bipolare Störung mit Depressionen Phase 3 (Überhitzung)

  • Ersteller Ersteller Ava
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  • Joshua Coan
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Ava

Autorin
Überhitzung.
Manchmal bin ich viel zu hitzig,
Ist das für mich wirklich giftig?
Manchmal bin ich viel zu glücklich.
Bin das überhaupt noch ich?
Ich will dieses Überhitzen mit nur mehr als einem Wort beschreiben,
Dies Reiten tausender Einhörner in meinem Herzen,
Dieses Schreiten süßer Gedanken auf meinem Herzen,
Nenne dich süße, niedliche Spitznamen, Lu Snu das Gnu,
Ich bin am Fliegen auf einem Regenbogen durch die Luft,
Ich bin verliebt in dein neues Parfüm, schöner neuer Duft.
Habe so viel Freude, dass ich gleich platze vor Energie,
Summ mein neues Lieblingslied, ist das nicht eine schöne Melodie?
-
Wie war ich mal eine traurige Person?
Depression ist tot, lang lebe die Depression!
Schau, hab ein Witz gemacht!
Schau, mir geht es gut!
Ich bade im Glück.
Überhitzung.
Für einen Augenblick
hätte ich die Kraft dich zu vergessen,
Doch die Getriebe überhitzen,
da hilft auch keiner von den Witzen,
als man mir sagt, ich sei manisch,
reagiere ich panisch,
und die Spinne webt ihr Netz
und ich fall hinein
.
.
.
oh nein.
 
Nun sind wir in Phase 3, lieber Markus. Da geht was und die Post ab. Energieschub für Energieschub treibt uns unnachgiebig voran und Schlaf wird sowieso überbewertet. Aus den wilden Hengsten im Herzen sind Einhörner geworden, das trifft es wieder sehr gut. Die Phantasie geht mit einem durch. Man glaubt, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und alles zu können, ohne Grenzen und ohne an die Konsequenzen zu denken. Da strotzt man nur so vor Selbstbewusstsein und reagiert gereizt, wenn es heißt: Du bist völlig drüber, also überdreht. Das ist gefährlich, da der Zug eben nicht für einen anhält, wenn man auf den Gleisen steht. Oft kann der Körper dem Geist nicht schritthalten und alles schmerzt, was aber gekonnt ignoriert wird, denn es gibt viel zu tun. Das Überglücklichsein zehrt an den Kräften und man übernimmt sich total. Dafür ist man überaus kreativ und einfallsreich, was das Schaffen von Neuem angeht. Ich könnte Seitenweise weiterschreiben, bin wohl gerade in einer Phase? Schade nur, dass danach die andere Phase kommt, aber daran wollen wir nicht denken in der Hochphase. Alles ist möglich und wir fallen ja weich, oder doch nicht?
 
Klasse beschrieben Markus, eigentlich ist die Hochphase ja mit Glücksgefühlen übersät, doch die Erwartung, dass etwas Unglaubliches passieren wird, erfüllt sich eben nicht, da das Leben ganz normal weitergeht für alle anderen. Wann kommt nur die normale Phase, aber normal, was oder wer ist das schon? Angst durchzudrehen, wer hat die wohl, Angst kennt man in dieser Phase nicht, dafür gibt es dann wieder die andere, die Überfülle, die nach der Leere kommt. Wer etwas über die Phasen der Bipolaren Störung wissen will, kann nun bei Dir nachlesen. 
 
Alles Liebe Darkjuls
 
 
 
  • Danke
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Dies Reiten tausender Einhörner in meinem Herzen,
Das ist ein perfekter Übergang, von galoppierenden Hengsten zu Einhörnern um diesen Überflug an Botenstoffen zu beschreiben. 
 
und die Spinne webt ihr Netz
und ich fall hinein
Die Spinne, das Unterbewusstsein. Wenn du das meinst, dann ist es ein treffender Vergleich. Es lauert im dunkeln, ungesehen. Erst wenn du im Netz bist, taucht es auf und schlägt zu... schnell und sicher, auf den gewebten Fäden im Verstand. 
 
Hier spricht das deprimierte Ich wieder. Ein kraftloses resigniertes oh nein. Mehr ein Seufzer. Here I go again.... 
Friss mich halt... 
 
Ein passender Abschluss, zurück zur Euphorie nach den beiden Tiefs. Ein Leben in der Achterbahn. 
 
Kenn ich (leider) einige solcher Leute in meinem Umfeld. Das beste was ich tun kann, ist ihnen ihre schlechte Laune nicht übel zu nehmen, und vor allem nicht persönlich. Wenn sie mir plötzlich feindselig sind, ohne dass es einen Grund dafür gegeben hat. Ein paar Tage später wollen sie mit mir wieder umherziehen und das Leben feiern... oh man. 
 
Oh! Und Hallo Markus! 
 
LG JC
 
  • Danke
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  • Joshua Coan
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