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Blind (Schatten alter Tage)

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Blind

-Schatten alter Tage-
 
 

Gefangen muss ich hier verweilen,

würde doch gern zu Dir eilen.


Doch lange Schatten alter Tage,


sind der Grund dass ich verzage.

 

Sie nehmen mir das Licht zum Sehen,


und verhindern dass ich gehe.


Denn ohne Morgenrot am Horizont,


weiß ich nicht welcher Weg sich lohnt.


 
 
 
Alternative Version:
 
Gefangen muss ich hier verweilen,

würde gerne zu Dir eilen.


Doch lange Schatten alter Tage,


sind der Grund dass ich verzage.

 

Sie nehmen mir das Licht zum Sehen,


lassen mich im Dunkel stehen.


Am Horizont fehlt Sonnenlicht,


es weißt mir den Weg zu dir nicht

 
Sprachlich gefällt's mir sehr gut!
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Allerdings sind da ein paar Kleinigkeiten drin (Metrisch und Zeichen).
 
S1:
V2 statt "gern" "gerne", dann stimmt die Metrik wieder.
V3 Das "Doch" am Anfang weglassen, dann kommt nicht zweimal "doch" und die Metrik mit S4 stimmt!
 
S2:
V2 Eher "Und verhindern mein Gehen", so bleibt Reimschema und Metrik erhalten.
 
Zum Ende hin ist mir noch was Inhaltliches aufgefallen.
Ich würde es wohl so interpretieren, dass das LI einen "Wink mit dem Zaunpfal" von der angesprochenen Person braucht, allerdings wirkt das mit dem "lohnt" etwas... na ja... also, wenn mir jemand sagen würde, ich weiß nicht, ob du dich für mich lohnst... :wink:
Ich denke nicht, dass du das meintest, aber es könnte so ankommen.
 
Trotzdem gefällt mir das Ende lustigerweise am Besten! Es klingt wunderschön!^^
 
lg David
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Das Reimschema habe ich ursprünglich so aufbauen wollen:
 
X x X x X x X x X--a 9Sil
x X x X x X x X----a 8Sil
X x X x X x X x X--b 9Sil
x X x X x X x X----b 8Sil
 
Mir gefällt dieses durchgängig Abwechselnde. Weil eigentlich steht sich das doch im Wege, wenn der Anfang der nächsten Zeile mit der Betonung weitergeht, wie die letzte endet, wenn sie doch zum selben Satz gehören.
Aber auf das "doch" hab ich echt net geachtet. Benutze das Wort in letzter Zeit zu oft, weil man damit Texten einen "älteren" Klang verpassen kann.
 
Im zweiten folgen die ersten 2 Zeilen auch noch meinem Schema, und dass mit dem unechten Reim fiel mir erst überhaupt nicht ein. Dachte mir hinterher, dass es eigentlich vielleicht akzeptabel ist, wenn es so einfach gut klingt.
Und beim letzten hab ich folgendes theoretisch fabriziert:
x X x X x X x X x X
x X x X x X x X
 
Ich hab auch wegen dem "lohnen" nachgedacht, aber eigentlich möchte ich schon genau das aussagen. Eine ziemlich niederschlagende Aussage. Das lyrische Ich ist schon so am Ende seiner Kräfte, dass es innerlich mit sich selbst ringt.
Aber das Ende ist offen, es weiß es nicht. Vielleicht geht es ja den Weg auch ohne etwas zu sehen, vielleicht auch nicht...
 
Aber werd definitiv nochmal daran feilen. Bei kleinen Werken glaube ich, gibt es viel mehr Dinge zu beachten, weil man bei großen eben wegen ihrer Fülle eher was verschmerzen kann...
 
Achso und wenn jemand meint, dass ich hier an irgendeiner Stelle quatsch erzähle, er anderer Meinung ist oder so, dann bitte ich diesmal auch darum, dass man mir die Meinung geigt.
 
Wie dem auch sei... hab schon wieder viel zu viel geplaudert...
 
lg und vielen dank, alex.
 
Ich hab' den jeweils 2. Vers anders betont und deswegen passte das nicht, wenn ich das aber mit deiner Betonung lese ist alles in Ordnung! ^^
 
Noch ein Vorschlag für den unechten Reim:
S2 V3: "Und verhindern so mein Gehen"
 
Und ich hatte da so schön versucht was Fröhliches herauszuziehen! :mrgreen:
Wie niederschmetternd! :wink:
 
lg David
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das ist doch das schöne, es steht einem jederzeit frei zu interpretieren, was man möchte.
ausserdem habe ich es nochmal überarbeitet,... jetzt kommt es deutlicher rüber, und das so, wie du es dir gedacht hast. und ich habe durchgängig mein schema eingebunden.
 
 
Gefangen muss ich hier verweilen,

würde gerne zu Dir eilen.


Doch lange Schatten alter Tage,


sind der Grund dass ich verzage.

 

Sie nehmen mir das Licht zum Sehen,


lassen mich im Dunkel stehen.


Am Horizont noch kein Sonnenlicht,


es weißt mir den Weg zu Dir nicht.

 
Gefällt mir schon besser! haha :wink:
 
Allerdings ist da eine Unsauberheit in der letzten Strophe.
Stattdessen vllt.:
 
"Am Horizont fehlt Sonnenlicht,

es weißt mir den Weg zu dir nicht."

 
lg David
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du hast recht,... ich bin immer so unsauber mit meiner handschrift und beim abtippen tauchen plötzlich silben auf... danke für deine aufmerksamkeit...
 
lg alex
 
yeeehaa^^ vielen dank für dein ausführliches kommentar, ich verstehe was du meinst und es gibt auch in meinen augen viele ansatz- und verbesserungswürde punkte in meinem text.
sowas wie das doppelte "doch" habe ich in der alternativen version ja schon ausgebügelt.
 
ich werde es auch sehr bald nochmal komplett überarbeiten und mir deine kritikpunkte zu herzen nehmen.
nur heute bin ich erstmal geschafft von der arbeit und ansonsten bin ich grade so im schreibwahn, dass ich kaum hinterher komme an allen projekten gleichzeitig weiter zu arbeiten.
wie viel mühe hinter so ein paar silben doch stecken kann, unglaublich... da kann man echt tage tot schlagen!
 
lg und besten dank.
 
 
hey cyparis,
es freut mich wirklich sehr, dass dir diese metapher gefällt. ich möchte meine leser ja nicht langweilen^^
 
dir auch meine danksagung.
 
 
alex
 
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