Ich folge der Blutspur den Abgrund hinab
Wo sich verdirbt der Nebel und sauer schmeckt die Luft
Gärende Tümpel, aufgebläht vom Leichenduft
Tanzen Fliegenschwärme über Gedärme
Wie zuckende Wolken, Orgien am roten Himmel
Ich folge der Blutspur um die Ecke
Wo Fleischfetzenreste und Faserspinnennetze
Zieren den Gerippe-Baum wie Girlanden
Vereint und grob vom Fleisch befreit
Viel ist nicht mehr übrig, alles aber brüchig
Ich folge der Blutspur in das Bodenloch
Wo glasige Augenfrüchte wie faule Äpfel verteilt am Grund
Meditieren rote Geister in klumpigen Pfützen ihrer Erleuchtung
Köpfe wie fressende Wölfe, tanzen trunken um die Einäscherung herum
Lecken Schmerzen aus den Wunden
Ich folge der Blutspur in meinen Verstand
Wo alles darin zum Opfer wird
Bestie meiner Inspiration,
Beute für die Kunst
Nie endender Hunger,
ein verfressenes Kind hält mein Gehirn
Alles huldigt dem jungen Gott
Auf dem Altar,
liegt meine ganze Seele gar
Und genießt das Treiben,
wühlen in den eigenen Eingeweiden
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