Oft kann man, beim Lesen eines Gedichts, das Geschlecht des Autors erraten.
Hier ist es einfach, deutlich.
Heutzutage hat sich alles ziemlich egalisiert, aber ursprünglich empfinden Frauen und Männer die Liebe ganz anders.
Das Gedicht lässt mich an Vampire denken.
Der Vampir ist, ursprünglich, männlich.
Schlummert vielleicht in jedem Mann einer?
Wein und Blut vereint.
Besitzen, Besitz ergreifen, weiter ziehen.
Reiche, mächtige, berühmte Männer haben unzählige Frauen, unzählige Kinder, um dessen Erbe sie sich nach seinem Ableben streiten.
Manchmal sogar wenn sie noch am Leben sind, wie jetzt bei dem betagten und kranken Julio Iglesias.
In der ganzen griechischen Mythologie scheint die Frau da zu sein, um verführt und verlassen zu werden.
Auch heute, in der zivilisierten, geregelten Welt, kommt in Kriegszeiten die Bestie wieder zu Tage.
Ein ewiger Krieg.
Die Frau hat den Mann zivilisiert.
Ihm beigebracht, die Sorge um die Frucht in ihrem Bauch zu teilen.
Dein Gedicht gefällt mir sehr gut, lieber Joshua.
Liebe Grüße
Carlos