Serenus
Autor
Gefährliche Brandung
Der Sturm tost schon seit Tagen
Gepeitschte Wellen jagen
Mit brüllender Wucht an den Strand
Der Regen prasselt aufs Land
Das Spiel der Gezeiten,
im Rhythmus des Mondes
wird mich begleiten
in den Schatten des Todes
Die Wellen zerreißen tosend den Strand
Steine schürfen über meine blutige Hand
Der Sog zieht mich in den Schaum
Für Angst bleibt kaum mehr Raum
Die Möwe schreit im Wind
Wie ein verzweifeltes Kind
Sie sieht mich Aug in Aug
Ob ich zum fressen taug?
Die Welle schlägt mich hin
Ich schlag auf mit dem Kinn
Das Meer dringt in mich ein
Ich schlucke salzigen Schleim
Das Ende öffnet die Lungen
Das Salz in mir will Meer.
Ich sehe am Ufer den Jungen.
Der ich war und werde sein nimmermehr.