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Brief

So lebst du noch, Mädchen. Im Grunde der Liebe?
Ich lebe. Doch misse. – Ich grüß‘ dich, mein Herz.
Wo sind doch die Nächte. – In welchen ich bliebe.
Erzählt und versteckt auch. Der Monde den Schmerz.
Wie geht es dir, Mädchen. – Und jedoch dem Vater?
So hoff‘ ich, dass dieser. Dich gar nicht mehr schlägt.
Und färbt sich der Himmel im Schatten recht matter.
Du hast mich, mein Engel. – Recht gründlich geprägt. 

So lebst du noch, Mädchen. Ich hör‘ doch das Weinen.
Und hoff‘ ich, die Klinge im Licht wohl nicht blitzt.
Wer mag mich schon missen. Das mag ich nun meinen.
Doch hat schon dein Messer. Mich scheinbar geritzt.
Und hat mich die Liebe. – Verwundet. Beim Streite.
So lebst du noch, Mädchen. Ich grüß‘ dich, mein Herz.
Verwerf‘ ich und räum‘ ich. – Mein Leben zur Seite.
Und miss‘ ich, mein Engel. – Im Leben den Schmerz.

So lebst du noch, Mädchen. Du Schönheit. Und Güte.
Und leb‘ ich. – Ich denke. – Seit Tagen schon kaum.
Und hängt wohl am Flieder. Bereits doch die Blüte.
Als wär‘ doch das Leben. Ein schweifender Traum.
So lebst du noch, Mädchen. Im Grunde der Liebe?
Und weiß ich, dass ich doch. In dir so verstarb.
Wo sind doch die Nächte. – In welchen ich bliebe.
Denn warst du mein Mädchen. Und heute mein Grab.

04.03.2025 / 05.03.2025
Berlin Biesdorf-Süd
 
  • Marc Donis
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