Dionysos von Enno
Autor
Ich schaue gern auf deine Hände,
die schlank sind, glatt und jugendlich.
Sie sind so ohne Anfang, ohne Ende
und halten selbst das Glas so eindringlich.
Als könnten sie sprechen oder singen
von Zeiten ohne Berührung, ohne Halt,
von verlorenen Dingen,
ausgerissenen Schwingen,
als sie verlassen waren –
einsam und kalt.
Warum hält mich niemand
in ihren Aufenthalt?
Ich machte mich klein, ganz klein,
ich kröche ganz in den Rand
deiner Fingerbehausung hinein,
bis ihr ängstlicher Krampf
verhallt.
Nur um ganz bei dir zu sein,
wenn du nackt wirst vor der Vergangenheit,
dein Mund im Mondenschein
stumm in ein Kissen schreit.
Dann hatte ich längst eine
Handbreit Zeit
für den Sonnenschein –
Claire, für den Sonnenschein.
Musik KI Vertonung
Text DvE
die schlank sind, glatt und jugendlich.
Sie sind so ohne Anfang, ohne Ende
und halten selbst das Glas so eindringlich.
Als könnten sie sprechen oder singen
von Zeiten ohne Berührung, ohne Halt,
von verlorenen Dingen,
ausgerissenen Schwingen,
als sie verlassen waren –
einsam und kalt.
Warum hält mich niemand
in ihren Aufenthalt?
Ich machte mich klein, ganz klein,
ich kröche ganz in den Rand
deiner Fingerbehausung hinein,
bis ihr ängstlicher Krampf
verhallt.
Nur um ganz bei dir zu sein,
wenn du nackt wirst vor der Vergangenheit,
dein Mund im Mondenschein
stumm in ein Kissen schreit.
Dann hatte ich längst eine
Handbreit Zeit
für den Sonnenschein –
Claire, für den Sonnenschein.
Musik KI Vertonung
Text DvE