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Feedback jeder Art Courage

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Hallo Anonyma,
gefällt mir wieder sehr gut!
Spontan hatte ich überlegt, dir die Wortwiederholungen zu klauen, aber dann bricht der Text zusammen wie ein Kartenhaus, aus dem man eine Karte zieht.
Klein, klein, klein, aber fein fein fein.

Sehr gern gelesen!  :grin:
 
grüßend Freiform
 
Hallo Freiform,
 
dankeschön - mein zweites Experiment. Nach der Lautmalerei bei 'Verschiedene Baustellen' versuchte ich mich hier in der 'visuellen' Dichtung. Obwohl es bei 'Verschiedene Baustellen' eigentlich beides war - denn Lautmalerei gehört nicht nur zur 'akustischen Dichtung', sondern auch zur visuellen.
 
Damit befasse ich mich seit einer Weile. Und lernte, dass ich da offenbar eine 'persönliche Grenze' habe - mit Betonung auf persönlich. Wenn ein Gedichttext - beispielsweise -  in eine Fotografie oder ein Bild 'hineingeschrieben' wird. Schwierig für mich, zu erklären, was ich meine. Hmmm - für mich ist es so, dass mich das Bild vom Text ablenkt - und der Text vom Bild. Und wenn ich dann zwischen meinen 'gedanklichen Aufmerksamkeitskanälen' hin- und herswitchen muss, komme ich irgendwie nicht klar damit. Dann kommt irgendwie bei mir 'beides nur halb an'. Besser kann ich es gerade nicht erklären. Jedenfalls 'wirkt' es auf mich wohl 'reiz-überladend', ist mir 'zu viel des Guten'.
 
Anders sieht es bei mir aus, wenn ein Gedichttext über, neben oder unter einem Bild / einer Fotografie geschrieben steht. Dann habe ich keinerlei Schwierigkeiten. Aber - das ist eine ganz persönliche Sache, die nicht für andere gelten muss. Ich bin mir sicher, dass es viele Menschen gibt, die damit gar keine Probleme haben.
 
Momentan habe ich Interesse daran, mich mit diesen und anderen für mich noch 'unvertrauten' Aspekten der Dichtkunst zu beschäftigen. Und auch Freude daran, um das noch zu erwähnen.
 
Danke für dein Interesse und deinen Kommentar - und für das 'Kartenhaus'. :grin:  Denn genau so ist es, in mehrfacher Hinsicht. Vielleicht - auch nicht nur hier.  :wink:
 
LG,
 
Anonyma
 
Hallo Anonyma,
 
Es liegt immer im Auge des Betrachters. Aus klein wird groß oder umgekehrt. Ein sehr schönes Beispiel.
 
Bin gerne mitgeflogen als Spatz oder Adler, wer weiß?
Mathi
 
 
 
Hallo Anonyma,
 
da hat die Courage den Spatzen in einen Adler verwandelt!
Die Lautmalerei empfinde ich zunächst als ungewohnt, aber sie ist dezent und unterstreicht die Wirkung, insofern mE sehr gelungen.
Ein Spatz öffnet seine Flügel
Das ist der einzige Vers, wo ich evt zu einer Änderung plädieren würde. Aus dem einzigen Grund, dass ich das Wort "öffnen" als unpassend empfinde. Mir ist aber bewusst, dass Worte für jeden eine etwas andere Sinnbedeutung haben, von daher schau einfach, ob es für dich passt oder nicht!
Öffnen - im Sinne von Entfalten. Es könnte auch den Charakter einer Hingabe haben - sich der Welt öffnen.
In der Formulierung "öffnet seine Flügel" kommt dies aber mE nicht passend zur Geltung. Hier hat "öffnet" einen mechanischen Charakter, der denke ich nicht so gewollt ist.
In der Regel sprechen wir (oder kenne ich zumindest so) in diesem Kontext von "(aus)breitet". Ich meine das würde gehen:
 
Ein Spatz breitet seine Flügel
 
Nun, das sind wohl die bekannten Kleinigkeiten der verschiedenen Wahrnehmungsebenen. Aber ich hoffe du verstehst was ich meine :grin:
 
Wirft sich tapfer dem Sturm entgegen
Dies scheint mir der entscheidene Punkt des "Wachsens" zu sein - des über-sich-hinaus-wachsen. Ein Spatz wirft sich dem Sturm entgegen, nicht leichtsinnig, dumm oder naiv, sondern tapfer. Woher er die Courage dazu nahm weiß der Leser nicht, aber es ist dieser Mut, mit dem er sich der Angst und dem Sturm entgegen stellt (fliegt), und durch den er die Schwingen eines Adlers erhält.
Bzw. den Adler in sich entdeckt.
Die Moral von der Geschichte? Wir haben eine gewisse Erwartungshaltung und assoziieren bestimmte Fähigkeiten mit "Spatz" oder "Adler". Aber was macht einen Adler zum Adler, und was einen Spatz zum Spatz? Wenn nicht die Handlung selbst? Und ist folglich nicht jeder Adler ein Spatz und jeder Spatz ein Adler, solange sie nicht das Gegenteil bezeugen können (ich nehme die Phänotypen aus der Überlegung heraus, sagen wir, ihre Erscheinung ist identisch) ?
Ich will keine philosophische Grundsatzfragen klären :whistling: aber für mich liegt darin die Kernbotschaft.
- Unser Handeln zeigt mehr wer wir sind, als unsere Erscheinung es je könnte. -
Der Adler steckte also von Anfang an im Spatzen, und war für den Betrachter lediglich verborgen. Denn als Betrachter gilt unser erstes Urteil ausschließlich dem Erscheinungsbild, nicht dem Verhalten.
 
Und vielleicht liegt in deinem Gedicht auch ein Aufruf zur Courage, denn jeder wird einen Adler in sich haben. Doch auch in unser eigenen Betrachtung sehen wir die wesentlichen Fähigkeiten oft nicht, unterschätzen die Stärke die in uns liegt. Und es braucht diesen Mut, sich der Welt entgegen zu stürzen, in ein Meer der Ungewissheit, und zu versuchen dem Sturm zu trotzen.
Aber ohne diesen Mut.... würden wir vielleicht nie herausfinden, dass wir nicht nur fliegen können, sondern sogar mit der erhabenen, majestetischen Art eines Adlers durch die Lüfte gleiten können. Irgendwo in uns steckt das.. wartet auf die Courage des tapferen kleinen Spatzen.
 
Ja, es sind nur wenige Zeilen,
Klein, klein, klein, aber fein fein fein.


 
aber der Anmerkung von Freiform kann ich mich nur anschließen.
Oder um es so zu sagen: Das äußere Erscheinungsbild dieses Gedichtes wirkt erst einmal klein wie ein Spatz. Aber darin wohnt - ein Adler, der breitet seine weisen Flügel der Wirkung über mir.
Sehr sehr gerne gelesen und mitgeflogen  
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Hallo Anonyma,

gefällt mir sehr, dein Gedicht 'Courage'. - Irgendwie fabelhaft.
 
Ein Spatz öffnet seine Flügel
Weit, weit, weit
Der kleine Spatz bringt alles ein, was er hat, hält nichts zurück, nutzt seine
Fähigkeiten. Er öffnet sich. Was auch immer kommen mag. Er ist bereit ...
 
Wirft sich tapfer dem Sturm entgegen
Er zögert nicht, noch zaudert er. Er handelt.
 
Fliegt, fliegt, fliegt
Und während des Fluges passiert es: Der Spatz wächst. Vielleicht wächst er an /
mit seiner Aufgabe, vielleicht wächst er an seinem Ziel, das er unbedingt
erreichen will, vielleicht hat er das Herz eines Löwen, ...
 
Ich habe mich geirrt
Die neue und spannende Erkenntnis: Es war kein Spatz, der seine Flügel öffnete ...
 
Ein Adler öffnete seine Schwingen
... weil ein couragierter Spatz ein Adler ist.
Mein Fazit:
Ich sehe in deinem Gedicht ein schönes und gelungenes Plädoyer für Courage.  :thumbsup:

Mit Freude gelesen.
LG
Berthold 
PS: Anonyma, ich wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag. Bleib gesund und froh und munter ...   :hiya:
 
Hallo Anonyma,
 
ein kleiner Spatz entpuppt sich mit Mut als was ganz Großes.
 
Ich musste unwillkürlich an den kleinen Petrie denken, der fliegen lernen musste und immer wieder scheiterte. Bis zu jenem Tag, als seine Flügelchen weit, weit genug waren und er aus seinem Dinomund sein Erstaunen piepte: Ich bin gefliegt -- Ich hoffe, das ihr euch an den kleinen Drachen aus: In einem Land vor unserer Zeit erinnert.
 
Die Formgebung deiner Verse gefällt mir sehr gut, wie das Gedicht ansich auch.
 
LG Sternwanderer
 
Hallo zusammen - schon wieder so spät geworden ... und meine Konzentrationsfähigkeit gibt jetzt leider einfach nichts mehr her. Ich antworte morgen, jetzt käme nicht viel dabei heraus. Ich wollte nur Bescheid sagen, was gut geht, da mein Gedicht gerade sowieso noch an erster Stelle in der Rubrik ist und ich mit dieser Kurzinfo-Antwort kein anderes Gedicht nach 'unten' schiebe. 
 
Bis morgen dann!  :smile:
 
LG,
 
Anonyma
 
Hallo Anonyma,
ein gelungenes Experiment wie ich finde. Es ist immer gut mal etwas auszuprobieren. Ich probiere auch gerne mal, aber mehr mit Inhalten, als an festen Gedichtformen. Mit käme es z.B. nie in den Sinn, mich an einem Sonett zu probieren. Das liegt weit über meinen Möglichkeiten und deshalb überlasse ich das gern denjenigen, die dazu befähigt sind.
 
grüßend Freiform
 
Liebe Anonyma,
 
zunächst mal herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag. Ich war lange Zeit nicht mehr hier und bin froh, wieder etwas von dir hier zu finden. Gleich beim ersten Versuch ;-).
Dein Experiment gefällt mir sehr gut und ich halte es für gelungen. Obwohl diese Art der Lyrik auf mich unwillkürlich eher wie ein Spiel wirkt, als wie "Kunst". Häufig aber kommen ja durch die Vermischung mit dem Optischen doch interessante Sachen heraus.
 
Mit dem für mich neuen Look der Site muss ich mich noch vertraut machen. Mal schauen, ob ich gleich wieder etwas einstelle.
 
GLG
 
Ruedi
 
Hülfe, ein Stau!  :scared:  Öhm, ähm - ich tue mein Bestes!  :classic_laugh:
 
Hallo alterwein,
Es liegt immer im Auge des Betrachters. Aus klein wird groß oder umgekehrt. Ein sehr schönes Beispiel.


 


Bin gerne mitgeflogen als Spatz oder Adler, wer weiß?
 
Ja, wer weiß?  Manch ein Spatz ist eben nicht immer ein Spatz. 
 
Obwohl, auch wenn das im Gedicht nicht steht: Manch ein Adler ist eben auch nicht immer ein Adler. Der Eindruck kann täuschen ... dafür braucht man nur mal die Nachrichten anschauen, oder so.   :wink:
 
Danke für deinen Kommentar - und fürs Mitfliegen!  :smile:
 
LG,
 
Anonyma
 
 
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Hallo Lichtsammlerin,
 
Das ist der einzige Vers, wo ich evt zu einer Änderung plädieren würde. Aus dem einzigen Grund, dass ich das Wort "öffnen" als unpassend empfinde. Mir ist aber bewusst, dass Worte für jeden eine etwas andere Sinnbedeutung haben, von daher schau einfach, ob es für dich passt oder nicht!


Öffnen - im Sinne von Entfalten. Es könnte auch den Charakter einer Hingabe haben - sich der Welt öffnen.


In der Formulierung "öffnet seine Flügel" kommt dies aber mE nicht passend zur Geltung. Hier hat "öffnet" einen mechanischen Charakter, der denke ich nicht so gewollt ist.


In der Regel sprechen wir (oder kenne ich zumindest so) in diesem Kontext von "(aus)breitet". Ich meine das würde gehen:


 


Ein Spatz breitet seine Flügel


 


Nun, das sind wohl die bekannten Kleinigkeiten der verschiedenen Wahrnehmungsebenen. Aber ich hoffe du verstehst was ich meine :grin:

 
ja, ich verstehe, was du meinst. In meiner Wahrnehmungsebene verbinde ich mit 'öffnen' keinen mechanischen Charakter. Sondern, wie du schreibst - mit 'sich öffnen', aber auch mit 'sich bereitmachen, Mut sammeln' etc. und für mich entsteht dabei eine Verbindung mit 'weit, weit, weit'. Für mich 'funktioniert' das nicht so gut mit 'breitet'. Denn zum einen fehlt mir dann gerade das 'aus' und zum zweiten assoziiere ich mit 'ausbreiten' z. B. eher das Bild einer Glucke (Mutterhuhn), die ihre Flügel 'schützend über ihre Küken ausbreitet'. Oder mit Bekanntem, wie z. B. 'eine Decke ausbreiten', 'Lass uns den Mantel des Schweigens darüber ausbreiten' u.s.w. Daher empfinde ich wiederum anders - und ich bin sicher, du verstehst auch, was ich meine.  :grin:
 
Dies scheint mir der entscheidene Punkt des "Wachsens" zu sein - des über-sich-hinaus-wachsen. Ein Spatz wirft sich dem Sturm entgegen, nicht leichtsinnig, dumm oder naiv, sondern tapfer. Woher er die Courage dazu nahm weiß der Leser nicht, aber es ist dieser Mut, mit dem er sich der Angst und dem Sturm entgegen stellt (fliegt), und durch den er die Schwingen eines Adlers erhält.


Bzw. den Adler in sich entdeckt.


Die Moral von der Geschichte? Wir haben eine gewisse Erwartungshaltung und assoziieren bestimmte Fähigkeiten mit "Spatz" oder "Adler". Aber was macht einen Adler zum Adler, und was einen Spatz zum Spatz? Wenn nicht die Handlung selbst? Und ist folglich nicht jeder Adler ein Spatz und jeder Spatz ein Adler, solange sie nicht das Gegenteil bezeugen können (ich nehme die Phänotypen aus der Überlegung heraus, sagen wir, ihre Erscheinung ist identisch) ?


Ich will keine philosophische Grundsatzfragen klären :whistling: aber für mich liegt darin die Kernbotschaft.


- Unser Handeln zeigt mehr wer wir sind, als unsere Erscheinung es je könnte. -


Der Adler steckte also von Anfang an im Spatzen, und war für den Betrachter lediglich verborgen. Denn als Betrachter gilt unser erstes Urteil ausschließlich dem Erscheinungsbild, nicht dem Verhalten.
Auch hier ein Ja zu deinen Ausführungen. Für mich auch der entscheidende Vers. Besonders wichtig ist mir das 'wirft (sich entgegen)'. Denn '(entgegen)werfen' hat eine ganz andere Bedeutung wie z. B. 'stürzen'. 'Stürzt sich entgegen' - das würde ich nicht als Courage/Tapferkeit auffassen, sondern damit verbinde ich vielmehr so etwas wie 'Tollkühnheit'. Daher ist 'wirft' hier im 'Kernvers' noch das 'Kernwort'. 
 
Und ich stimme auch deinen Ausführungen bezüglich des 'Verborgenen' zu. Der äußere Anschein kann bekanntlich trügen - aber nur allzu oft achten viele Menschen nichts desto trotz zu sehr auf eben diesen. Damit meine ich - ja, unbewusst, Ersteindruck, das ist tief in uns 'einprogrammiert', aber ich wünschte, mehr Menschen wären bereit, diesen Ersteindruck nicht als 'gegeben' zu nehmen, sondern dazu, diesen auch zu revidieren - und dafür ist die Voraussetzung, genauer hin zu sehen und auch, wie du sagst: Lasst Taten sprechen. Sie sagen, so denke ich, nicht nur mehr als Worte, sondern auch mehr als 'erste Bilder'.
 
Und vielleicht liegt in deinem Gedicht auch ein Aufruf zur Courage, denn jeder wird einen Adler in sich haben. Doch auch in unser eigenen Betrachtung sehen wir die wesentlichen Fähigkeiten oft nicht, unterschätzen die Stärke die in uns liegt. Und es braucht diesen Mut, sich der Welt entgegen zu stürzen, in ein Meer der Ungewissheit, und zu versuchen dem Sturm zu trotzen.


Aber ohne diesen Mut.... würden wir vielleicht nie herausfinden, dass wir nicht nur fliegen können, sondern sogar mit der erhabenen, majestetischen Art eines Adlers durch die Lüfte gleiten können. Irgendwo in uns steckt das.. wartet auf die Courage des tapferen kleinen Spatzen.
 
Courage - auch die Wahl dieses Wortes für den Titel war mir sehr wichtig. Courage ist eben mehr als nur Mut. Sogar mehr als Tapferkeit. Courage ist Mut, Tapferkeit, Schneid, Entschlossenheit, Unverzagtheit, Beherztheit - genau Letzteres steht für mich sogar an erster Stelle. 
 
Manchmal, wenn es im Leben ganz besonders hart kommt, können Spatzen für echte Überraschungen gut sein - das gilt nicht nur für andere Spatzen, sondern auch für die in uns. Die, wie du sagst, oft unerkannte Adler sind, die wir in uns haben.
 
der Anmerkung von Freiform kann ich mich nur anschließen.


Oder um es so zu sagen: Das äußere Erscheinungsbild dieses Gedichtes wirkt erst einmal klein wie ein Spatz. Aber darin wohnt - ein Adler, der breitet seine weisen Flügel der Wirkung über mir.


Sehr sehr gerne gelesen und mitgeflogen
 
Vielen, herzlichen Dank! Ich wünsche dir, dass dein Adler auch weiterhin in dir, mit dir fliegt.  :grin:  Ich glaube nämlich, dass wir nur unser Herz für den Adler in uns öffnen müssen, damit er 'starten' kann, mit seinem Flug.
 
LG,
 
Anonyma
 
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Hallo Berthold,
gefällt mir sehr, dein Gedicht 'Courage'. - Irgendwie fabelhaft.
*schmunzel* - 'fabelhaft'. Für die eine Bedeutung: Vielen Dank! Und für die andere: Irgendwie ja, eine kleine Fabel. Eine Mini-Fabel sozusagen - wobei, Spatz und Adler ...
kein Gedanke an Selbstlob, nein. Aber ich glaube doch, wenn ich die Anzahl der Kommentare hier sehe - dann habe ich mit diesen wenigen Zeilen etwas 'hinbekommen', das 'anspricht'. Und weil das relativ selten ist, in der Gesamtheit betrachtet, freue ich mich auch besonders darüber. 
 
Der kleine Spatz bringt alles ein, was er hat, hält nichts zurück, nutzt seine
Fähigkeiten. Er öffnet sich. Was auch immer kommen mag. Er ist bereit ...


 


Er zögert nicht, noch zaudert er. Er handelt.


 


Und während des Fluges passiert es: Der Spatz wächst. Vielleicht wächst er an /
mit seiner Aufgabe, vielleicht wächst er an seinem Ziel, das er unbedingt
erreichen will, vielleicht hat er das Herz eines Löwen, ...


 


Die neue und spannende Erkenntnis: Es war kein Spatz, der seine Flügel öffnete ...


 


... weil ein couragierter Spatz ein Adler ist.
Fabelhaft! Und das meine ich wörtlich. Auch das ist selten - dass ganz genau die 'Botschaft' ankommt, die man mit einem Gedicht 'auf die Reise geschickt hat'.  :blume:
 
Und es freut wiederum mich sehr, wenn ich dir mit meinen Zeilen Freude beim Lesen schenken konnte.  :classic_happy:
 
PS: Anonyma, ich wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag. Bleib gesund und froh und munter ...   :hiya:
 
Dankeschön - und, was den zweiten Satz angeht: Du auch!  :smile:
 
LG,
 
Anonyma
 
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Hallo Sternwanderer,
 
ein kleiner Spatz entpuppt sich mit Mut als was ganz Großes.
Größe ist ja bekanntlich relativ, da alles relativ ist und so weiter.  :wink:
 
Ich musste unwillkürlich an den kleinen Petrie denken, der fliegen lernen musste und immer wieder scheiterte. Bis zu jenem Tag, als seine Flügelchen weit, weit genug waren und er aus seinem Dinomund sein Erstaunen piepte: Ich bin gefliegt -- Ich hoffe, das ihr euch an den kleinen Drachen aus: In einem Land vor unserer Zeit erinnert.
Petrie - ich bin gefliegt! :attention:   :classic_laugh:  Ach, du meine Güte, ja, ich gebe unumwunden zu, dass ich sämtliche Teile von 'In einem Land vor unserer Zeit' gesehen habe - und wirklich gerne! Obwohl ich sagen muss, den kleinen Wertmutstropfen gab es für mich trotzdem. Wie es leider bei vielen 'Fortsetzungen' ist - sie lassen nach. Die ersten zwei, drei Teile waren für mich die besten. Danach war es immer noch nett - aber nicht mehr so gut. Ich denke, du verstehst, was ich damit sagen will.
(Allerdings frage ich mich schon, warum man für diese Flugsaurier ausgerechnet den Namen 'Pterodactylus' nehmen musste - ich habe immer das Gefühl, meine Zunge verknotet sich, wenn ich das ausspreche. P- t- p-t-t ...  :classic_laugh: )
 
Die Formgebung deiner Verse gefällt mir sehr gut, wie das Gedicht ansich auch.
Vielen Dank!  :grin:
 
LG,
 
Anonyma
 
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Hallo Freiform,
ein gelungenes Experiment wie ich finde. Es ist immer gut mal etwas auszuprobieren. Ich probiere auch gerne mal, aber mehr mit Inhalten, als an festen Gedichtformen. Mit käme es z.B. nie in den Sinn, mich an einem Sonett zu probieren. Das liegt weit über meinen Möglichkeiten und deshalb überlasse ich das gern denjenigen, die dazu befähigt sind.
 
Es ist ja auch keine feste Gedichtform, sondern lediglich ein Gedicht mit 'optischem' d. h. 'visuellen' Teil. Ich finde es momentan spannend und wirklich interessant, da ein wenig die Möglichkeiten 'auszuloten': Lautmalerei, visuelle, konkrete, experimentelle Poesie u.v.m. Was mich immer 'mit' begeistert - es gibt so viel. Ich werde da mein Leben lang nicht 'fertig' damit - also genau so, wie man es sich nur wünschen kann! 
 
Und, ich sage das mal ganz frei und offen: Stell dein Licht nicht unter den Scheffel - du schreibst wirklich Geschichten, die ich mit viel Freude lese. Und in meinem Leben habe ich viele - und ich meine viele - Geschichten/Bücher gelesen, davon aber nur einen Teil mit Freude. Da hatte ich auch so einige Enttäuschungen dabei - auch (oder gerade?) bei 'Bestsellern'. Ich behaupte einfach frank und frei, dass du da wirklich ein echtes Talent dafür hast - Widerspruch ist zwecklos, auch wenn ich nicht die Borg bin! Deshalb habe ich ja - und, also wirklich, war höchstens ein Holzhämmerchen aus Schaumstoff - gerade dich im Voraus gebeten, mal über meine Geschichte, die aber noch nicht ganz fertig ist bzw. mit der ich noch nicht ganz zufrieden bin, 'drüber zu schauen'. Weil ich nämlich noch nicht weiß, wie es bei Geschichten mit meinen Möglichkeiten aussieht. 
 
Danke für deinen Kommentar!  :smile:
 
Liebe Grüße,
 
Anonyma
 
 
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Hallo Gina,
 
ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Was für ein wunderbares Geburtstagsgeschenk - ein Gedicht und ein virtueller Blumenstrauß.  :grin:
 
Daher kann ich nur sagen: Ganz, ganz herzlichen Dank! Ich freue mich wirklich sehr!  :blume:
 
Extraliebe Dankesgrüße,
 
Anonyma
 
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