Behutsalem
Autorin
Auf Anregung von Melda-Sabine Fischer ein Mundartdoktorgedicht....
Da Seppl håt a schlechte Nåcht
heit wohl in seinem Bett vabråcht.
Die Schmerzen håm den Schlåf ihm g'numman,
is kaum vom Bettlan außa kumman,
ålles tuat den Seppl weh,
vom Kopf hin bis zum groß'n Zeh.
Dås Rosal, sein wohl holdes Weib,
aus da Kuchl ausse schreit:
"De Huaba Vroni aus da Leit'n,
tuat überall das G`rücht vabreit'n,
dass da neie Dokta in da Stådt
nur Ledersessel stehn drin håt".
"Gånz vurnem soll ma duat'n wårt´n,
a Gehülfin begriaßt die ån da Pfort'n,
dåss mecht i gånz gern amål sehn.
Ångeblich is er a Colofeen -
in sein Gebiet, da Medazin.
Då begleit i di heit hin".
Da Seppl schaut sei Weibal ån
und frågt, ob er ihr hölf'n kånn?
Du wast genau dåss i nix hålt,
von dieser Medazingestållt.
Du werst ma jetzt a Teele koch'n,
dås wärmt de Glieder und de Knoch'n,
und dånn wüll i nix mehr davon her'n.
Doch da Seppl konnt sich net da'wehrn.
So schnöll håt er net schaunan kennan,
tuam bade schon zum Årtz hin rennan.
Wia se die Ordinatione håm erreicht,
wern Seppls Knia auf amål weich.
Er tuat des Rosal ån noch steß'n:
"A mågst dås Gånze net vageß'n"?
Na sågt sie, jetzt gånz vabiß'n,
i mecht amål auf so an Sessel sitz'n.
"Du gehst jetzt då eine, is des klår"!
Streicht mit Spuke über seine Håar,
"Tua di då drinnan jå benehman
seint sicha wölche då de uns a kennan".
Da Seppl, der Årme wird va'ruckt,
er kånn net vire, kånn net z'ruck,
de Rosl druckt eam eine in de Pforte,
da erklingen schon die ersten Worte:
"Grüß Gott der Herr wie angenehm,
sie heute hier bei uns zu sehn.
Legens die Jacke ab, ich bitte sehr,
und dann kommens wieder zu mir her".
Den Seppl, den wird Ångst und Bänger,
de Schwitze auf da Stirn tuat drängan,
nach außen hin tuat sie sich drucken,
jetzt fångt er a noch ån zan zucken.
Des Freilein des is wunderschean -
Wia soll i des nur übastehn?
Denkt sich da Seppl und oh mei,
i glab i kriag de Scheißerei.
Keine Angst mein Herr
des sågt die Dame,
ich bräucht als erstes ihren Namen.
"I bin da Seppl Hintermayer,
und i vakaf am Mårkt de Eia.
I kumm von Raffling oba, her zu dir,
und mei Weib, des Rosal, is a hier.
De sitzt durt in dem Ledasessel -
und hat auf mi schon gånz vageßn.
Sehr schön Herr Hintermayer Sepp,
ich bräucht von ihnen, wär sehr nett,
an Stuhl und a an Harn ins Röhrchen,
gehen´s einfach dort zum stillen Örtchen.
Da Seppl schaut jetzt gånz vaduzt,
dås Herzle klopft wia wüld in seiner Brust.
Wås sollt er jetzt darauf nur sågen?
De Gedärme drehn sich um im Måg'n.
I håb kan Stuhl net mitgebråcht,
de Huaba Vroni de hat g'sågt,
dåss ihr då håbts gånz scheane stehn,
mit echtem Leder a vasehn.
Mei Weibal tuat schon auf an sitz'n,
jetzt fångt er wieda on zan schwitz'n.
Ma Freilein, sie, i bitt recht schean,
låssn's mi gånz anfåch wieda geahn.
Sågn's da Rosal, meina Frau,
da Dokta der måcht heite blau.
Und des nächste Mål,
i tua da dås Vasprech'n schenk'n,
werd i a ån den Sessel denken.
Da Seppl håt a schlechte Nåcht
heit wohl in seinem Bett vabråcht.
Die Schmerzen håm den Schlåf ihm g'numman,
is kaum vom Bettlan außa kumman,
ålles tuat den Seppl weh,
vom Kopf hin bis zum groß'n Zeh.
Dås Rosal, sein wohl holdes Weib,
aus da Kuchl ausse schreit:
"De Huaba Vroni aus da Leit'n,
tuat überall das G`rücht vabreit'n,
dass da neie Dokta in da Stådt
nur Ledersessel stehn drin håt".
"Gånz vurnem soll ma duat'n wårt´n,
a Gehülfin begriaßt die ån da Pfort'n,
dåss mecht i gånz gern amål sehn.
Ångeblich is er a Colofeen -
in sein Gebiet, da Medazin.
Då begleit i di heit hin".
Da Seppl schaut sei Weibal ån
und frågt, ob er ihr hölf'n kånn?
Du wast genau dåss i nix hålt,
von dieser Medazingestållt.
Du werst ma jetzt a Teele koch'n,
dås wärmt de Glieder und de Knoch'n,
und dånn wüll i nix mehr davon her'n.
Doch da Seppl konnt sich net da'wehrn.
So schnöll håt er net schaunan kennan,
tuam bade schon zum Årtz hin rennan.
Wia se die Ordinatione håm erreicht,
wern Seppls Knia auf amål weich.
Er tuat des Rosal ån noch steß'n:
"A mågst dås Gånze net vageß'n"?
Na sågt sie, jetzt gånz vabiß'n,
i mecht amål auf so an Sessel sitz'n.
"Du gehst jetzt då eine, is des klår"!
Streicht mit Spuke über seine Håar,
"Tua di då drinnan jå benehman
seint sicha wölche då de uns a kennan".
Da Seppl, der Årme wird va'ruckt,
er kånn net vire, kånn net z'ruck,
de Rosl druckt eam eine in de Pforte,
da erklingen schon die ersten Worte:
"Grüß Gott der Herr wie angenehm,
sie heute hier bei uns zu sehn.
Legens die Jacke ab, ich bitte sehr,
und dann kommens wieder zu mir her".
Den Seppl, den wird Ångst und Bänger,
de Schwitze auf da Stirn tuat drängan,
nach außen hin tuat sie sich drucken,
jetzt fångt er a noch ån zan zucken.
Des Freilein des is wunderschean -
Wia soll i des nur übastehn?
Denkt sich da Seppl und oh mei,
i glab i kriag de Scheißerei.
Keine Angst mein Herr
des sågt die Dame,
ich bräucht als erstes ihren Namen.
"I bin da Seppl Hintermayer,
und i vakaf am Mårkt de Eia.
I kumm von Raffling oba, her zu dir,
und mei Weib, des Rosal, is a hier.
De sitzt durt in dem Ledasessel -
und hat auf mi schon gånz vageßn.
Sehr schön Herr Hintermayer Sepp,
ich bräucht von ihnen, wär sehr nett,
an Stuhl und a an Harn ins Röhrchen,
gehen´s einfach dort zum stillen Örtchen.
Da Seppl schaut jetzt gånz vaduzt,
dås Herzle klopft wia wüld in seiner Brust.
Wås sollt er jetzt darauf nur sågen?
De Gedärme drehn sich um im Måg'n.
I håb kan Stuhl net mitgebråcht,
de Huaba Vroni de hat g'sågt,
dåss ihr då håbts gånz scheane stehn,
mit echtem Leder a vasehn.
Mei Weibal tuat schon auf an sitz'n,
jetzt fångt er wieda on zan schwitz'n.
Ma Freilein, sie, i bitt recht schean,
låssn's mi gånz anfåch wieda geahn.
Sågn's da Rosal, meina Frau,
da Dokta der måcht heite blau.
Und des nächste Mål,
i tua da dås Vasprech'n schenk'n,
werd i a ån den Sessel denken.