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Dank der Hoffnung oder so ähnlich

  • das A-
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das A-

Autor
Dank der Hoffnung oder so ähnlich
 
Zerkratztes Bild
Der süßen Schönheit
Tiefer Schnitt
Ihr letzter Hauch
Hoffung sucht
Doch noch verzagend
Findste nicht auch?
 
-Jetzt kommt dolle viel Textarbeit, wer mag ist herzlich eingeladen das Ding zu zerlegen-
 
Sie ist oft wie ein Engel
So himmlisch so lieb
Meistens mit Flügeln
Doch häufig zu tief
 
Sie fliegt gerne zum Himmel
Denn dort landet sie sanft
Und in Wolken gehüllt
Ist sie nicht so verkrampft
 
 
Doch verliert sie die Flügel
Fällt vom Himmel, versinkt
Betritt allein sie die Hölle
Die ihr eigentlich stinkt
 
Die Farbe des Teufels
Das blutigste Rot
Sie schreit tierisch nach Liebe
Doch ist innerlich tot
 
 
Scheinbar ist scheinbar
Und der Schein trügt in sich
Sie ist ziemlich lebendig
Nur fühlt sie sich nicht
 
Sie fühlt sich verzweifelt
Startet häufig von Neu'm
Schaut erst langsam nach vorne
Und beginnt mit dem Träum'
 
Sie träumt viel vom Fliegen
Vom Lieben und Sein
Nur hält sie im Herzen
Diesen Parkplatz zu klein
 
 
Die Verzweiflung geringer
Die Lust macht sich breit
Und ihr Zweifel verpisst sich
Für ne bessere Zeit
 
 
Dank' der Hoffnung!
 
Hallo das A-
 
interessante Bilder. Leben nach dem Tod - eine Vorstellung.
Oder so ähnlich und Findste nicht auch
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Ein wenig stört mich der ständige Wechsel zwischen lyrischer, bildmalender Sprache, und den rohen, vulgären Ausdrücken. Dadurch fällt es mir schwer ein Gespür für den Text zu bekommen, und für "sie".
Ein paar Vorschläge habe ich auch: (die du natürlich auch getrost verwerfen kannst)
 
doch manchmal zu deep ----> doch fliegt sie oft tief
Betritt allein sie die Hölle ----> sie betritt alleine die Hölle (warum betritt sie die Hölle überhaupt?!?)
die ihr eigentlich stinkt -----> wo sie mit sich ringt (keine Ahnung, ich empfinde "eigentlich stinkt" hier als furchtbar unpassend..)
Sie schreit tierisch nach Liebe ----> sie sehnt sich nach Liebe (schreien und tierisch? Etwas spitz oder?)
Sie fühlt sich verzweifelt ----> sie ist so verzweifelt (sich verzweifelt "fühlen" ist etwas sperrig, man IST schließlich verzweifelt, da ist das Gefühl schon drin)
Und beginnt mit dem Träum' ---> "Träum' bitte klein schreiben, steht hier ja als Abkürzung für "träumen" und nicht "Träume".
Sie träumt viel vom Fliegen ----> (wieso träumt sie vom Fliegen, wenn sie vorher im Gedicht bereits geflogen ist, gerne fliegt, usw...?)
Diesen Parkplatz zu klein ----> Diesen Raum zu klein (passt rhythmisch besser und auch "Parkplatz" finde ich nicht ganz gelungen.)
Die Verzweiflung geringer ----> Die Verzweiflung schwindet / verlässt sie (es handelt sich ja um einen Vorgang)
Und ihr Zweifel verpisst sich ----> Und ihre Zweifel verblassen (wenn man die etwas "rohe" Sprache hier ersetzen möchte..)
Für ne bessere Zeit ---> (Dieser Vers stellt quasi die Hauptaussage dar, ist mE dafür aber recht schwach an Ausdruck. Welche Zeit ist gemeint? Wann und was ist das Ziel?) Vielleicht ---> (es/sie) beginnt ne bessere/neue Zeit
 
So viel erst einmal an Vorschlägen von mir.
 
LG
Lichtsammlerin
 
Ich bin in dem Text eher bei der - Seele -
 
 
und erkläre mir dahingehend folgende Textpassagen, die Lichtsammlerin vorgearbeitet hat, so:
 
Sie = die Seele
 
doch manchmal zu deep --> sie gleitet in ihre dunkel Seite
 
betritt allein sie die Hölle --> weil sie allein sich quält
 
die ihr eigentlich stinkt --> zwiegespalten ist sie in ihrem Ich und Ich
 
sie schreit tierisch nach Liebe & fühlt sich verzweifelt --> sehe ich wie Lichtsammlerin, aber auch: das Bild der Seele Not muss verstärkt werden
 
Träum' = das Träumchen
 
fühlt sich verzweifelt --> schlussfolgernd aus vorangegangenen und folgenden Worten ist sie verzweifelt
 
träumt vom Fliegen --> will das Hochgefühl der Sinne erleben
 
Parkplatz zu klein ---> da bin ich wieder bei Lichtsammlerin
 
verpissen --> sehe ich wie Lichtsammlerin
 
 
Vielleicht habe liege ich bei meiner Deutung deine Intension getroffen und finde grundsätzlich den Text gut, auch wenn ich, genau wie Lichtsammlerin einige Wörter nicht benutzen würde.
 
 
 
LG Sternwanderer
 
Hallo Sternenwanderer,
 
die Erklärung "Sie" = Seele, erscheint mir einleuchtend.
Ich hatte, folgernd aus der ersten Strophe, angenommen es handelt sich um eine Person nach ihrem Tod..
Einige Passagen ergeben aber tatsächlich mehr Sinn, wenn die Seele gemeint ist. So gesehen könnte der erste Teil auch einen Schnitt im Leben darstellen, eine gravierende Veränderung, die "sie" bzw ihre Seele durch verschiedene Zustände wandern lässt.
Hier muss uns das A- wohl aufklären.
 
LG Lichtsammlerin
 
Hallo Lichtsammlerin,
 
[QUOTE='Lichtsammlerin]Ich hatte, folgernd aus der ersten Strophe, angenommen es handelt sich um eine Person nach ihrem Tod..
[/QUOTE] 
 
Das A- hat die Seele, sofern sie gemeint ist, personifiziert und in der ersten Strophe die narbigen Spuren auf ihr und das verzweifelte, aber
gleichzeitig hoffentliche/hoffende Weiterleben beschrieben.
 
 
 
Nachsatz:
 
 
Die erste Strophe allein wäre ausreichend gewesen, denn alle folgenden erklären die Verse - findste nicht auch?
 
Naja, es könnte auch alles zur -- Hoffnung --- passen.
 
 
Ich bin gespannt was das A- dazu sagt.
 
 
 
 
LG Sternwanderer
 
Wow, wie ihr euch bemüht...recht herzlichen Dank dafür....bin noch auf der Arbeit und habe gerade nur wenig Zeit...
 
Ich bin sehr nah beim Sternwanderer, seine Deutung trifft es ganz gut, aber auch Du hast absolut Recht Lichtsammlerin....Letztlich möchte ich aber den Kampf einer lebendigen Seele, die immer wieder durch ihre Hoffnung genährt aufsteigt und zu Boden fällt, aufzeigen...
 
Mit der Hoffnung wird alles schön, doch sobald diese die Flügel verliert, verliert auch die Seele sofort ihre Flügel...und weil sie mit ihrer Hoffnung und mit sich alleine ist, betritt sie die Hölle dann immer alleine, weil sie die Hoffnung ja schließlich verliert...das Konstrukt ist eigentlich ganz gut, aber etwas kuddelmuddelig
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Wäre euch sehr dankbar, wenn wir da was richtig schönes auf die Beine gestellt bekommen....die verschiedenen Sie's verwirren einander...
 
Hallo A-,
 
es freut mich, dass ich mit meiner Deutung richtig lag.
 
 
 
das finde ich ganz und gar nicht.
 
 
In der Eingangsstrophe steht schon die Hoffnung und ebenso schwebt sie durch alle Strophen. Es muss dem Leser nur klar sein wer da hofft - dann kommt er auch nicht durcheinander.
 
Wenn dann die "verwirrenden" Ausdrücke durch andere Synonyme ersetzt werden, ist alles fein.
 
 
z.B. :
 
deep --> bleib bei schönen deutschen Wort: tief
 
stinkt --> fällt mir grade nichts zu ein und es muss ein neuer Vers her.
 
Parkplatz --> du schreibst zuvor vom Fliegen. Dann lass die Seele auch landen, auf dem: Landeplatz
 
verpisst --> verblassen, entschwindet👎, verschwindet👎 ect.
 
 
 
Es sind nur kleine Vorschläge und bestimmt hat Lichtsammlerin auch ein paar Anregungen.
 
 
 
 
 
LG Sternwanderer
 
Deine Vorschläge gefallen mir sehr! An “zu tief fliegen“ und so hatte ich auch schon gedacht, aber ich finde einfach nicht den nötigen Abstand zu dem 2. Textabschnitt, weil dieser tatsächlich schon etwas älter ist und ich zu sehr an ihn gewöhnt bin...Ich setze mich gleich morgen mal ran....Werde mich jetzt aber erstmal wieder etwas zurücknehmen...es hat sich irgendwie zu einer Art Sucht entwickelt, die meinen Tag bestimmt...das möchte ich in der Form nicht, aber konnte bislang einfach nicht widerstehen...Abgesehen von “Plastik und Co“, die Baustelle des hiesigen Themas und “Zum verlieben“, ist alles neu erschaffen...das ist einfach zu viel....aber einen habe ich noch, den ich hier ganz privat - sozusagen nur für euch hinterlasse...
 
 
Ganz liebe Grüße an euch Zwei
 
 
Der Füller
Dieses Federwesen
Schreibt, dichtet, tintet
Lichtet Thesen
 
Das Wesen
In dem Federstab
Es schreibt und rührt
Wie es grad mag
 
Und wird's dem Wesen mal zu dumm
Stellt es die Worte einfach um
 
Drum achtet bitte auch beim Lesen
Auf des Füllers Federbesenwesen
 
 
P.S. An meinem Füllergedicht werde ich in jedem Fall weiterarbeiten, habe mächtig viele Ideen - nur leider gerade keinen Kopp dafür....
 
Hallo das A-
etwas verspätet, aber noch paar Worte..
Ich glaube ich war durch die Wortkonstruktion auch ein wenig verwirrt.
Du schreibst "Sie fliegt gerne zum Himmel" dann "Doch verliert sie die Flügel" und dann "Sie träumt viel vom Fliegen"
Ich habe den zweiten Vers so verstanden, dass es nur ein "wenn" ist, ein "falls sie die Flügel verliert" - quasi rethorisch. Und der folgende Vers "Fällt vom Himmel, versinkt" würde die Aussage verständlicher machen, wenn es hieße "Fällt sie vom Himmel, versinkt". Und der vorige dementsprechend "Doch sie verliert die Flügel", damit wäre es eine Aussage, ohne "wenn" und würde dann den letzten Vers "Sie träumt viel vom Fliegen" erklären, da dieser sonst etwas paradox wirkt.
Auf die Seele übertragen kann ich dem inhaltlich besser folgen, allerdings "der Kampf einer lebendigen Seele" verwirrt mich erneut. In der ersten Strophe entsteht bei mir stark der Eindruck, du erzählt vom Tod, vom Moment des Sterbens. "Tiefer Schnitt, Ihr letzter Hauch"
Mmh, und :?: was meinst du mit den "verschiedenen Sie's"?
LG
Lichtsammlerin
 
Die ersten 4 Zeilen gehören nicht so richtig zum Text...die verwirren zusätzlich...die sind weder eingefügt noch im Zusammenhang...die sind neu...wollte die wohl nur losgeworden sein...wie gesagt habe ich mich hier etwas verlaufen, was das Mitteilungsbedürfnis angeht....
 
Sie...meine Freundin zum Beispiel
Sie...die Hoffnung zum Beispiel...
 
Irgendwann verschwimmen die in meinem Text miteinander, weil deren Lauf sich gegenseitig bedingen...
 
Hoffe meine Ehrlichkeit, löst den Knoten der Verwirrung jetzt ein wenig
 
LG und nochmals danke für die Mühe...wie gesagt werde ich mich nach meinem heutigen voreiligen Gedicht nun auch erstmal ein kleines bisschen zurückziehen...das Leben spielt auf der Straße, oder aufm Sofa oder oder oder...aber meine Forumaktivität ist definitiv etwas too much...denke den ganzen Tag nur an poeten.org......aktualisiere die Benutzer-Online Liste, um zu hinterfragen wer gerade was liest und und und....bin aber nicht weg...ich bin da...ich bin hier!
 
LG Alex
 
Willst du plötzlich einen Krieg entfachen? Was ist denn nur los bei dir?
 
Habe schon genug Hilfe angeboten bekommen...Danke trotzdem...werde ich an dieser Stelle aber nicht beherzigen!
 
Na dann ist ja gut, wir schaffen das! Steht nicht umsonst da oben, dass es dolle viel Textarbeit bedarf...ich bin jung und komme ganz gut klar! Meinen Gefühlen war der Kommentar jedenfalls schnuppe....Meinungsfreiheit hin oder her...
 
Hallo Alex
 
ja, die Verwirrung löst sich langsam.
Wenn die ersten Zeilen tatsächlich gar nicht dazu gehören würde ich sie unbedingt rausnehmen, und evt. in einem anderen Gedicht fortschreiben. Sonst ergibt sich ein ganz falsches Bild.
Wenn du die verschiedenen "Sie's" deutlich zuordnen möchtest, hilft entweder ein klarer Bezug (auf was sich das Sie gerade bezieht), oder du benennst das Gemeinte erneut anstatt "sie" zu schreiben. Ganz vermeiden lassen wird es sich nicht, aber in der Regel wird aus dem Kontext ja klar was gemeint ist.
Gutes Schaffen dir, und kleine Auszeit... so schön die WG auch ist, da draußen ist ja auch noch eine Welt :we_yellow:
LG Lichtsammlerin
 
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