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Das Blut der Briefe

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Warf im elften Mond einen Spiegel in den alten Fluß
Das war rot wie Feuer und bleich wie Blut
Nahm einen Traum, gleich Traenen einer toten Koenigin
Und geisselte es am Rade der endlosen Sicht
 
Die Gier der Worte, zu leben zu erwachen
Von Schriften - zu den schoensten der Saagen
Der alte Glanz des Flusses noch matt und verstaubt
Bringt Leben zum jung-totem Laub
 
Es war ein Gedanke den nur wir zwei kannten
Es war eine Stille die nur wir zwei malten
Und nun das junge schoene tote oben auf der Erde
Ein Geschenk ans Vergangene das nimmer mehr werde
 
Das gläsrige Gefühl das zerbricht und sich schneidet durch Pain
Die Seele all der Worte die versunken sind im schwarzen Hein
Die warten noch auf ihren Geburt in einem Herbststurm
Wie eine Jungfrau auf dem Alter, zum erstenmal verführt
 
Und all deine Augen waren Gräbe
wie lang versunkene, vergessene Schätze
Junge Asche auf der Krone aus Elfenbein eines Herzens,
Und all die Monde waren Taten
Abbilder tot-geglaubter Tage
Wie Blätter hergeweht von fernen Abendgärten
 
Das Blut der Briefe, Das Blut aller Zeiten
Tropfen, Seen und Meere endloser Breiten
Pfade zu den selben Vergangenen Orten
Von Spiegeln, Träumen und vergessenen Worten
 
Es ist ein Fels, vom Anbeginn der Zeit
Bedeckt vom Moos und kaltem Weiss
Seine Stimme in der Leere ohne Echo verhallt
Und doch singt jede Briese den selben leidvollen Gesang
 
Ich bin der Duft der Rosen, nach dem Tag voll Regen
leer, doch mit der Hoffnung das alte zu erwecken.
Ich bin das rote Licht am Abendhimmel, die Kälte erahnen lassen
Bis die ewig junge Nacht sich legt in allen Gassen
 
Ich bin dein Lachen, kurz vor zu viel.
bis plötzlich die süsse der Tränen übernimmt
Ich bin die Schwärze hinter deinen Augen,
Durch dem alles sehen erst möglich wird
 
Das kalte Rauschen eines Astes, einen Augenblick bevor es bricht
Und mit aller härte auf dem rauen Asphalt zerspringt
Der süße Klang des Regens am Morgen, die gleich der Tränen ist
Lässt einen Gedänken, was man hatte und nun verliert
 
Beim Zarten Schein der Kerzen am Tag, lausch ich den Blicken des Gesterns
Und auf dessen verbranntem Boden, bau ich einen Morgen
Mit dem selben scheitern, gefollgt vom Bedauern
welches das Herz voll macht,
 
Auf meinem Schatten sänkt sich der Morgen weiß dahin
kalt, wie Nordens Nacht, uns so Still
Wie eine Zarte Briese nach einer gnadenlosen Schlacht
Wie eine einsame Träne, nach einer Stürmischen Nacht
 
Ich bin die Blätter aller Blumen,
das kalte Schaudern nach den Träumen
Ich bin die Hoffnung und das grausame Erwachen..
Ich bin das Verlangen nach mehr.
 
Wie gereinigte Zeiten die sich im kalten schein des Mondes fidnen
und ohne Worte, nur durch Blicke, die Gesichte verstehen.
Die zarten Berührungen, die alle Ketten zerbersten
und zu einer alten Mythe führen, von einem ungeteiltem Menschen.
 
Aus der Finsterniss wuchs ein Pfad, ein Weg zum Licht voll der Schmerz
Von oben die Gold-Braune Sonne, die im dikicht der Dornen, verschied
Bricht durch den kalten Hauch der Wolken, und singt das einsame Lied
Das wie ein Messer, wie ein Speer und wie das Schöne, sich schneidet durchs Herz
 
Und alles was bleiben wird sind Träume, eines jungen Königrreiches
eines alten Märchens, welches nimmer mehr von jemanden gelesen wird
Wie das Bild der alten Pfade, und das Bild der klaren Teiche
Das Fahl des größten, mit nur einer Träne, das beim Aufprall still zerbricht
 
Und unter seinem Schatten,
durch den rücksichtslosen Mord
wird geboren eine neue Welt,
das wieder Farben sehen wird
 
Und einer wird da stehen,
in dem gleisenden Licht
und lachend, mit einer träne spielen,
diese endlose Melodie​
 
Ich sitze da, regungslos, gefesselt durch ein Gedanke
Mein Truebniss ist Herr und ich der in Ketten
Alles Licht sammelt sich iin Staubesbetten
Und ohne hinzusehen, sehe ich und danke
 
Ich stare auf eine Rose, und meine Augen werden Brunnen
leise Tropfen fallen in endlosen Tiefen voller schwaerze
Der Morgen wird nur noch ein ferner Gedanke
der leis vor sich her summt, bis er unbemerkt verstummt
 
All meine Traeume werden Lichter, die mich umkreisen
und in allerkleinsten Mitten, eine Welt zeichnen
Alles was war und wird, verbleicht, und das Heute entweicht
Bis nur noch die Feder in meiner Hand weint
 
Meine Hand führt sie wie auf jungen Schnee
Punkte werden zu Welten, die alles verdecken
von Traenen durchnässt
 
Und die traenen machen es schwer
doch ihr Glanz ist wie schwarzer Wein
wild und unbeschwaert
 
Die Fluesse im Herzen voll alter Wahrheiten
die versunken auf dem Grund weilen
Waehren Geist fuer einen Brief
doch die Worte liegen schwaer und tief
 
Die schreien ihren Namen,
und warten auf eine Hand
welcher leer ist von zu viel nass
doch wenn nicht heut dann irgendwann
bringt die Trauer sie sicher Heim
auf ewig goldenen Sand​
 
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