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Feedback jeder Art Das Feuerkind

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MonoTon

Autor
Zahm liegst du auf den Gesteinen und durchforstest deinen Geist,
sinnst wohl wann dich Wolken trugen und an diesen Ort verschlugen?
Lange schon ist es vergangen, du erinnerst dich nur vage
an dein erstes Flügelschlagen unter Vaters Argusaugen.
Blasse Bilder spielen Streiche.

Schwach leckst du an Salzkristallen die ihr Alter mit dir Teilen,
die aus deinen Tränen rannen und in sich die Zeit bewahren.
Damals glaubst du war es schön - Memoiren laufen Schleifen.
Mutter, sie war wunderschön, ihre Nähe ließ dich reifen.
Schwelgend rinnen Herzwunschtränen.

Sehnst dich stumm nach Sternenzeiten, streckst im Wünschen deine Schwingen.
Doch die müden Knochen brechen, lassen dich vor Schmerz erklingen.
Tiefer noch als Sterne fallen schlägt die Trauer dich zu Boden
und ein letztes Feuerspeien schließt die Augen, löscht den Odem.
Müde fallen tausend Jahre.
 
Hi mono
 
Das hat bei aller eleganz des inneren Gesangs (nachtdurchschluchzte Mythe) eine ergreifende Bilderwelt die weit über den einzelnen hinausreicht.  "lassen dich vor Schmerzen erklingen" hat eine unheimliche, sehr starke ambivalenz. Bravo 
 
Mes compliments 
 
Dio
 
Hallo Dionysos
 
vielen Dank für deinen Kommentar.
Ich mag Wiedersprüchlichkeiten sehr. Der Schmerz ist das einzige, das einen manchmal auf den Boden der Tatsachen zurück holt. (In Mythen benutzte man oft Drachenknochen um daraus Okarinas oder Flöten herzustellen. Oder Windhörner glaube ich. Tut aber nichts zur Sache.) Die hier beschriebenen Knochen brechen und klingen fast wie Glas/Kristall. Zumindest stelle ich mir so den Schmerzensschrei eines Wesens vor, das Kristalle zum vibrieren bringt, welche es selbst hergestellt hat.
 
Lg Mono
 
Hallo Mono,
 
es ist zum Hineinspüren und lässt dabei doch den Gedanken Spielraum.
Wenn du mit zaubrigen Worten spielst, vermögen sie zu berühren ...

Gerne reflektiert,
Lg Uschi
 
Hallo Uschi
vielen Dank, ich freue mich dass dich mein Text angesprochen hat.
Ihn zaubrig zu nennen bringt mich in Verlegenheit. 
Lg Mono
 
Hi Mono,
 
ein wunderbar anschaulich-bildhaftes Werk in achthebigen trochäischen Langzeilen mit je einem vierhebigen Vers als Abschluss. Das lässt sich angenehm lesen und gefällt mir.
 
Die stark hervortretenden Adjektive an einigen Versanfängen sind nicht so ganz nach meinem Geschmack, aber über Geschmack lässt sich nicht streiten und hier gehören sie ja offensichtlich zum Programm..
 
Einzige Mäkelei von meiner Seite ist hier die Verwendung von "sehnen" ohne Reflexivpronomen bzw. Präposition (herbei).
 
Stumm sehnst du nach Sternenzeiten, streckst im Wünschen deine Schwingen.
 
Notfalls würde ich da eher das "du" einsparen:
 
Sehnst dich stumm nach Sternenzeiten ...
 
aber vielleicht findest du ja noch eine bessere Lösung für das Grammatikproblem. War mir eine Freude!
 
LG Claudi
 
Hallo Claudi
 
der Hinweis gefällt mir, danke fürs genauere hinsehen.
Ich vermute ich habe mich zu sehr darauf ausgeruht und nicht mehr wirklich hingeschaut bzw mich hat der eigene "Klang" getäuscht.
Deinen Vorschlag übernehme ich 1:1 da er dem Text nur positiv beiträgt.
 
Mit den Adjektiven gebe ich dir ebenfalls recht, weniger ist oft mehr. Hier fand ich sie passend da sie den melancholischen Unterton unterstützen, zumindest aus meiner Sicht. Ich neige leider zu langen Verszeilen, dafür setze ich sie oft in nie mehr als 3 bis 4 Strophen. Sonst wird es vermutlich zu ermüdend beim lesen, um nicht zu sagen fast etwas schwafelig und zu gestreckt.
 
Vielen lieben Dank für deine Kritik und ich freue mich, dass dir der Text gefallen hat.
Lg Mono
 
 
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