Marc Donis
Autor
Das Gedichtverbrannte
Verbrenn‘ ich und lösche, lebt wohl ihr Gedichte.
Lebt wohl nun ihr Briefe. Die ich ihr auch schrieb.
Sodass ich die Feuer gen Blättern schlicht richte.
Damit doch im Feuer rein gar nichts verblieb.
So lebt wohl, ihr Verse. Denn scheint es befohlen.
Damit auch die Liebe. Recht sichtlich verbrennt.
So soll auch die Handschrift in Flammen verkohlen.
Wodurch mich das Schreiben. Ich fürchte, verkennt.
Verbrenn‘ ich und lösche, ich will bloß Gedenken.
Dem Mädchen. Der Liebe. Dem alles. – Was war.
So will ich dem Feuer Gedichte auch schenken.
Wie lodert die Flamme. – Das Schwellende klar.
Wie quirlt es schier bläulich. Die brennende Tinte.
Bevor dann das Blatte im Lodern versinkt.
Als ob der Gedanke im Schweigen recht sinnte.
Sodass doch die Liebe im Schwellen ertrinkt.
Verbrenn‘ ich und lösche, im Feuergetränkten.
Verbrennt nun, ihr Werke. Die Lieder der Zeit.
Wie liegen und rauchen die Blätter, die sengten.
Durch Flammen zerfressen. Die tobten im Streit.
Verbrenn‘ ich Gedichte und Lieder. Recht teuer.
Da ich doch die Deutung der Liebe vergaß.
Ich schrieb‘ dir Gedichte. – Die lesen nun Feuer.
Die schwelgen in Gluten. Und bluten recht blass.
Verbrenn‘ ich Gedichte und Lieder. Recht teuer.
Verstirbt so im Treiben, im Lodern. Was fließt.
Ich schrieb‘ dir Gedichte. – Die lesen nun Feuer.
Sie lesen die Verse. – Die du wohl nicht liest.
04.01.2025
Berlin Biesdorf-Süd
Verbrenn‘ ich und lösche, lebt wohl ihr Gedichte.
Lebt wohl nun ihr Briefe. Die ich ihr auch schrieb.
Sodass ich die Feuer gen Blättern schlicht richte.
Damit doch im Feuer rein gar nichts verblieb.
So lebt wohl, ihr Verse. Denn scheint es befohlen.
Damit auch die Liebe. Recht sichtlich verbrennt.
So soll auch die Handschrift in Flammen verkohlen.
Wodurch mich das Schreiben. Ich fürchte, verkennt.
Verbrenn‘ ich und lösche, ich will bloß Gedenken.
Dem Mädchen. Der Liebe. Dem alles. – Was war.
So will ich dem Feuer Gedichte auch schenken.
Wie lodert die Flamme. – Das Schwellende klar.
Wie quirlt es schier bläulich. Die brennende Tinte.
Bevor dann das Blatte im Lodern versinkt.
Als ob der Gedanke im Schweigen recht sinnte.
Sodass doch die Liebe im Schwellen ertrinkt.
Verbrenn‘ ich und lösche, im Feuergetränkten.
Verbrennt nun, ihr Werke. Die Lieder der Zeit.
Wie liegen und rauchen die Blätter, die sengten.
Durch Flammen zerfressen. Die tobten im Streit.
Verbrenn‘ ich Gedichte und Lieder. Recht teuer.
Da ich doch die Deutung der Liebe vergaß.
Ich schrieb‘ dir Gedichte. – Die lesen nun Feuer.
Die schwelgen in Gluten. Und bluten recht blass.
Verbrenn‘ ich Gedichte und Lieder. Recht teuer.
Verstirbt so im Treiben, im Lodern. Was fließt.
Ich schrieb‘ dir Gedichte. – Die lesen nun Feuer.
Sie lesen die Verse. – Die du wohl nicht liest.
04.01.2025
Berlin Biesdorf-Süd