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Das Glas

  • Cheti
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ein windstoss fegt
in windeseile
mich vom tisch hernieder
ich komme auf dem boden auf
zerbrech in abertausend teile
und finde mich in scherben wieder
 
mein blick erfasst
nach augenblicken
meine teile liegen
nach welchen ich auch greifen will
wohl hoffend es will glücken
mit all den teilen die nicht blieben
 
in meiner hand
mit paar sekunden
dinge die ich sehe
vom glück ergriffen immerhin
und abermals gefunden
woraus im innern ich bestehe
 
nicht ohne schreck
nicht mit genieren
tugenden verführen
durch wind und wetter jederzeit
mich darin zu verlieren
auf taxen und gebühren
 
mit stück um stück
setz ich zusammen
was ich einst gewesen
ich lass die trüben gläser weg
was liessen sie mich bangen
mich völlig aufzulösen
 
mit jedem ding
gewinnts an formen
jagt die last von hinnen
und bald seh ich mein neues ich
doch jenseits aller normen
gefüllt mit neuen sinnen
 
~ Das Glas ~
 
Hallo Simon,
 
sehr beachtlich, enorm. Ich habe dein Gedicht mehrfach gelesen.
Der Inhalt ist extrem detailliert, das passt.
Klarsichtig wie Glas, empfindlich wie Glas und ebenso kostbar.
 
Das kleingeschreibene verstärkt den Text.
Nur eines..............dafür bitte ich um pardon...............
6. Strophe, erste Zeile.........." mit jedem Ding".........
ich habe getüfftel, das Wort Ding, mir würde das Wort Tun.........besser gefallen,
nur als Idee an dich.
 
Hallo Simon,
 
ein sehr tiefsinniges Gedicht. Die Metaphern und damit verbundenen Assoziationen zum "Glas" passen im jeweiligen Kontext der Verse bzw. Strophen. In der Gesamtheit eher ...naja. Aber ich habe auch noch nie die Affinität des Menschen verstanden, sich bei jeder Gelegenheit mit Glas gleich zu setzen.
 
Selbstverständlich dennoch gern gelesen
 
LG Cheti
 
  • Cheti
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