Ich bin alt, gar steinaltes Gestein,
in mir verborgen uraltes Sein.
Man brachte mich her,
einst, aus meinem Paradies am Marmarameer.
Geschlagen, gehauen, aufgestellt –
Glanz wurd’ ich in der Küstenwelt.
Ich wurde des Poseidons Büste,
die stolz blickte auf die Weltenküste.
Als Anker für den hohen Zweck,
so ragte ich prachtvoll vom irdischen Deck.
Ob Opfer, Weihrauch, edler Trank,
gespendet wurd’ in meinem Schatten Dank.
Doch kurz nur roch ich dieses Leben,
gestürzt mein Glanz nach einem Beben.
So sank ich nieder vor langer Zeit
in die weichen Schichten der Vergänglichkeit.
Schicksal, vollende mein Sein,
so führe meinen Marmorschein
zurück zum festen Urgestein!