Im Bad der Spiegel sieht dich an.
Ist erst halb sechs, so früh am Morgen,
dass jeder Mensch bloß gähnen kann.
Und was du siehst, verkündet Sorgen.
Dein ganzes Elend über dich,
du fühlst sowas wie innre Leere.
Probierst ein Lächeln für dein Ich,
als ob dir nur nach Frohsinn wäre.
Der Spiegel riecht sogleich Betrug,
wie Tränen siehst du Tropfen rinnen.
Wirst wieder ernst: Nun ist’s genug.
Der falsche Frohsinn flieht von hinnen.
Und in der Hand der Türe Knauf,
ein kleines Lächeln vor dem Gehen.
Du setzt die Alltagslarve auf:
Dir geht es gut. Kann jeder sehen.
Ist erst halb sechs, so früh am Morgen,
dass jeder Mensch bloß gähnen kann.
Und was du siehst, verkündet Sorgen.
Dein ganzes Elend über dich,
du fühlst sowas wie innre Leere.
Probierst ein Lächeln für dein Ich,
als ob dir nur nach Frohsinn wäre.
Der Spiegel riecht sogleich Betrug,
wie Tränen siehst du Tropfen rinnen.
Wirst wieder ernst: Nun ist’s genug.
Der falsche Frohsinn flieht von hinnen.
Und in der Hand der Türe Knauf,
ein kleines Lächeln vor dem Gehen.
Du setzt die Alltagslarve auf:
Dir geht es gut. Kann jeder sehen.