Thomkrates
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Das Leben ist ein heitres Ringen,
da jeder sucht das eigene Singen,
und jeder singt auf seine Weise
und sucht den Ton im Stillen, leise.
Nun sage nicht, so mancher kann's
nicht recht, das Singen und den Tanz,
denn merke, dass die allermeisten
sich doch das Gute wollen leisten
und dass dies Gute liegt im Selbst,
das dich und du recht innig wählst,
weil doch die eigene Kunst die beste
da sie verzaubert sich zum Feste.
Und somit schauen die meisten Leute
auch auf das Gute, meist auch heute,
denn jeder tut, was er so kann,
der eine jetzt, der andere dann;
dem einen froh, dem andere kaum,
und selten nur ein Welthit-Traum,
der eine, wieder und auch wieder,
singt schön Zuhause seine Lieder
und bleibt, auch ohne einen Hit,
dem Leben nicht und niemand quitt,
da er, in seinem zarten Singen,
nicht jene Beute will erringen,
doch mehr genießen, was er kann
und wohlig fühlen sich sodann,
doch auch sich steten Sinn versichern,
dass ihn der eigne Klang läst kichern.