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Feedback jeder Art Das Leben ist ein langes Warten

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  • Teddybär
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Teddybär

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Das Leben ist ein langes Warten 
 
Das Leben ist ein langes Warten 
Worauf? Letztendlich auf den Tod. 
Im Alter schaut man gern zurück 
Und erkennt, was einem das Leben bot. 
 
Irrwege, Sackgassen und Stolpersteine 
Liegen in Erinnerungen 
Manch Hürde hat man übersprungen 
Das Lied vom Glücklichsein gesungen. 
 
Bald wird der letzte Vorhang fallen 
Und es öffnet sich ein neues Tor
Als Neuling in den Jagdgründen der Ahnen
Was steht einem da bevor?
 
© Herbert Kaiser 
 
Guten Morgen Herbert, 
 
der Aussage im Text widerspreche ich hier. Das Leben ist ein schneller Wimpernschlag und nur ein Warten für die tristen Tage abzählenden Eingefrohrenen. 
Das ist wiederum eine Methode seine Lebenszeit zumindest subjektiv zu verlängern... und zwar mit gähnender Leere. Was aber nicht mehr wirklich ein Leben darstellt. Verdammt sind die, die nur auf den Tod warten, während noch das Leben in ihnen schlägt. 
 
LG JC
 
Hallo  @Joshua Coan
 
Deinen Widerspruch stelle ich nicht in Abrede. Du scheinst noch im Glücksstern der Jugend zu stehen und das Ende ist noch weit weg.
Wenn ich mit meiner betagten Mutter über diese Dinge spreche, ist die Perspektive eine ganz andere. Da bleibt nur der Rückblick auf die Vergangenheit, denn jeder zukünftige Tag bringt dieselben Leiden und Schmerzen. Es ist unterm Strich ein Warten mit Fragezeichen. 
 
Besten Dank für deine Sichtweise. Dein Besuch hat mich gefreut!
 
LG HERBERT 
 
Das Leben ist ein langes Warten 
 
Moin Herbert,
nein, ich denke nicht...
Das Leben ist ein langes Warten 


Worauf? Letztendlich auf den Tod. 
...denn Leben lehrt
viel Agieren an sich
um weiterzuleben
bis es soweit ist
und das Ende
sich mag geben.
 
Auch der Rückblick
gestaltet sich...
Im Alter schaut man gern zurück 


Und erkennt, was einem das Leben bot. 
...doch eher individuell,
denn wenn's gut lief
ist die Kund'
der Erinnerung
freundlich und hell,
wenn nicht,
sagt einem
die Erinnerung
eher nicht zu,
man tut es nicht gern
und sucht seine Ruh.
 
Am besten ist
ja doch der Schluss,
denn er spricht
was jeder muss...
Bald wird der letzte Vorhang fallen 


Und es öffnet sich ein neues Tor


Als Neuling in den Jagdgründen der Ahnen
...ja klar, schön tot sein
nichts mehr haben,
Ruhe gibt sich obendrein,
sind nur noch in Erinnerung
der Nachfahren,
persönlich geben wir
nur noch Totenkund.
 
LG Ralf
 
Hallo @Ralf T.
 
Das Leben ist für mich ein Warten 
Und ich hatte keine schlechten Karten 
Doch Neues fang ich nicht mehr an
Es fehlt der Ansporn irgendwann.
 
Bezüglich Ende scheiden sich die Geister 
Du magst die Ruhe, Aus und Schluss 
Ich hingegen lebe weiter 
Und fasse dort im Jenseits Fuß. 
 
Wie auch immer, lieber Poet, mein Dank an dich an erster Stelle steht. 
 
LG HERBERT 
 
 
 
 
Guten Morgen Herbert, das Leben als langes Warten zu bezeichnen, da gehe ich nicht mit. Es klingt so, als würde man ein Leben lang nur darauf warten, dass es ein Ende hat. Wer wartet aber schon immer, hat gar keine Freude, also hängt nicht am Leben?  Wenn es jedoch hieße: "Das Leben ist letztlich ein Warten", da könnte ich unter Umständen zustimmen, wenn man nichts mehr groß an Überraschungen vom Leben erwartet und sich nach den Lieben, die bereits gegangen sind, sehnt. 
 
Es grüßt Darkjuls
 
Hallo @Darkjuls
 
Wenn es jedoch hieße: "Das Leben ist letztlich ein Warten", da könnte ich unter Umständen zustimmen
 
Liebe Juls, wenn man meine Zeilen liest, sollte erkennbar sein, dass es aus der Perspektive des Alters geschrieben ist. 
Natürlich verschwendet man in der Blüte seines Lebens keinen Gedanken ans unvermeidliche Ende, sehr wohl aber im (fortgeschrittenen) Alter. 
 
Dir mein herzlicher Dank fürs Feedback.
 
LG HERBERT 
 
Danke Herbert, Du hast recht, ich habe mich beim Kommi zu sehr von der Überschrift leiten lassen. Dass man in hohem Alter, vielleicht unter Krankheit, auf das Ende wartet, kann ich nachvollziehen. 
 
LG Juls
 
Hallo @Teddybär,
 
mit deinen Zeilen gehe ich voll und ganz mit.
 
Ab einer gewissen Lebenszeit kann man duchaus des Lebens müde sein und auf das ersehnte Ende warten
was nichts mit einer möglichen Erkrankung zu tun haben muss.
Ich habe von einigen hochbetagten Menschen gehört, dass sie einfach nicht mehr leben wollen
da es schlicht und ergreifend zu mühsam ist,  das Leben zu leben (ich meine damit die körperliche Gebrechlichkeit des Alters), was ich nachvollziehen kann
wenn ein Mensch das "Schildkrötenalter" erreicht hat.
 
LG Sternwanderer
 
Hallo liebe @Sternwanderer
 
Genau dieses "Schildkrötenalter" habe ich gemeint und dessen Blickwinkel betrachtet. 
Da gibt es nicht mehr viel zu erwarten, selbst ein Lottogewinn wäre höchstens im Sinne der Erben.
 
Dein Zuspruch freut mich riesig, die meisten haben bisher ihre Bedenken geäußert. Besten Dank!
 
LG Teddybär 
 
Für mich ist das Leben Neugier und Emotionen. Nur wer keine Möglichkeiten hat, kann das Leben durchaus ein langes Warten sein. In meinem Alter kenne ich schon einige Menschen mit schweren Schicksals Schlägen. Dort können manche Tage schon sehr lang werden.
 
Hallo @Rudolf Fritz-Roessle
 
Das stimmt vollkommen. Eine fast gleichaltrige Kollegin von mir sitzt seit Jahren als Pflegefall im Rollstuhl und hat keine Aussicht auf Besserung. Da käme der Schlussstrich als wahre Erlösung. 
 
Herzlichen Dank für deinen interessanten Beitrag. Hat mich gefreut!
 
LG Teddybär 
 
  • Teddybär
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