gummibaum
Autor
Die Augen wirken trüb vom langen Leben,
es liegt in ihrem Blick schon sehr viel Nacht.
Das Alter hat die Nase groß gemacht,
die Kräfte schwach. Sie kann den Kopf kaum heben.
Und legt die Wange in die Hand und grübelt:
Das Leben scheint ihr eine lange Fron.
Erst starb der Mann, dann starb auch schon der Sohn.
Sie litt und hat es Gott doch nicht verübelt.
Und trägt am schwarzen Kleid jetzt weiße Knöpfe
und um das graue Haar ein helles Tuch.
Fühlt Schmerzen weichen, kürzt dem Gram die Zöpfe
und wischt sich von den Lippen letzten Fluch.
Gedanken heben zart wie Blumen Köpfe
und spiegeln Licht aufs letzte Blatt im Buch…
es liegt in ihrem Blick schon sehr viel Nacht.
Das Alter hat die Nase groß gemacht,
die Kräfte schwach. Sie kann den Kopf kaum heben.
Und legt die Wange in die Hand und grübelt:
Das Leben scheint ihr eine lange Fron.
Erst starb der Mann, dann starb auch schon der Sohn.
Sie litt und hat es Gott doch nicht verübelt.
Und trägt am schwarzen Kleid jetzt weiße Knöpfe
und um das graue Haar ein helles Tuch.
Fühlt Schmerzen weichen, kürzt dem Gram die Zöpfe
und wischt sich von den Lippen letzten Fluch.
Gedanken heben zart wie Blumen Köpfe
und spiegeln Licht aufs letzte Blatt im Buch…