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Feedback jeder Art Das Liebesverlernte

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  • horstgrosse2
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Das Liebesverlernte

Man kann wohl das Lieben vielleicht nicht erzwingen.
Ganz anders verhält sich. Vielleicht jener Tod.
Die Liebe kann wirklich. Das Herz so durchdringen.
Was bringt sie dann schließlich? Das Gute? Die Not?
Was bringt mir das Ganze? Ich kann sie nicht lieben.
Mich quält. Und mich tötet. Grundsätzlich der Fakt.
Ich hab' zwar mit Worten den Schmerze beschrieben.
Doch rührt es nur mich. – Weil keiner mich fragt...
Ich hab' nur zu oft. – Mein Leid auch verschwiegen.
Verdien' ich kein Leben. Kein Glücke. Kein mich.
Ich glaube, ich werde. Dem Grund bald erliegen.
So rührt das dann niemand. Am wenigstens dich...

Sie liebt mich. Und weint. Und weint sie vor Liebe.
Ich weine vor Schmerzen. – Mein Herze sagt nein.
Ich zitter‘ im Herzen. – Weil mir nichts verbliebe.
Ich kann halt nicht lieben. Und reißt mich das ein.
Ich sehe bloß Tränen. – Und Tränen. Die fließen.
Und lastet im Herzen. – Ich fürchte. Ein Druck.
Der Kopfe schreit wieder: Du musst sie halt lieben.
Doch kann ich nicht lieben. Ich bin nicht genug.
Das Herze schreit wieder: Du musst was empfinden.
Sie liebt dich halt wirklich. – So lieb‘ sie zurück.
Ich weiß, dass Gefühle. Im Herz auch verschwinden.
So stirbt mir tagtäglich. Ein Stücken um Stück…
Sie sagt mir: Te dua. – Die Tränen verlangen.
Dass ich sie doch liebe. Bis Sterben uns eint.
Versprechen die Zähren. In Augen. Und Wangen.
Dass waren die Wörter. Im Ernst auch gemeint.

Sie liebt mich. Und weint. Und weint sie vor Liebe.
Und muss‘ ich’s erwidern. Weil sie das so tut?
So bleib‘ ich vielleicht. Ich schwör‘. Bloß ein Diebe.
Der stiehlt erst Vertrauen. Dann Herzen. Und Blut.
Sie liebt mich. Und weint. Ich kann das mitnichten.
Sie zeigt mir zu lieben. Und ich lieb‘ ich nicht nach.
Ich will doch nur Ruhe. Und Frieden so schlichten.
Tränen zu Tränen. – Der Schmerz kommt danach.
Liebt sie mich wirklich. Ich kann’s nicht gewähren.
Prägt mich das Zagen. – Die Angst uns auch wirbt.
Scheint mich das Herze. – Im Grund zu belehren.
Hab‘ ich ein Fürchten. Dass sie durch mich stirbt.
Sie liebt mich. Und weint. Und weint sie vor Liebe.
Ich kenne die Sorge. – In welcher ich trieb.
Ich weine durch Herzen. – Weil mir nichts verbliebe.
Sie liebt mich so schrecklich. Ich hab‘ sie bloß lieb.

Berlin Biesdorf-Süd,
23.11.2024
 
@Marc Donis
 
 
 
 
Moin.
 
 
Dein Metrum ist fast einheitlich, ein Amphibrachys. Nur manchmal verlässt du ihn. Im Großen und Ganzen gefällt mir der Aufbau.
 
Hoffe für dich, dass dein Zuspruch zunimmt. 
 
Tschüss.
 
 
 
 
 
  • horstgrosse2
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