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Feedback jeder Art Das verflixte siebente Jahr

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Moni

Autorin
Das verflixte siebente Jahr

Er sitzt am Fluss, versunken in Gedanken.
Sein Herz ist voll mit Kummer bis zum Rand.
Die heile Welt von einst bringt ihn ins Wanken
beim Blick auf dieses Bild in seiner Hand.

Das Hochzeitsbild entstand vor sieben Jahren,
zeigt Menschen voller Liebe und Respekt.
Wie glücklich sie doch miteinander waren.
Ihr großer Tag war grenzenlos perfekt.

Sie tanzten voller Glück auf Wolke sieben,
die Braut in Weiß mit rotem Rosenstrauß.
Statt Eheschwur, sich ehren, achten, lieben,
liegt nun ein Haufen Scherben vor dem Haus.

Er denkt zurück, wann hat es angefangen?
Wann schlich die große Liebe leise fort?
Zwei Tränen fließen über seine Wangen.
„Es ist vorbei“, klang kühl ihr letztes Wort.
 
PS: Dieses Gedicht schrieb ich schon vor längerer Zeit. Ich habe es jetzt nochmal ein wenig überarbeitet. Es gab noch eine 5. Strophe, die Hoffnung auf ein Liebes-Comeback zum Ausdruck bringen sollte. Ich habe meine 5. Strophe verworfen, weil ich damit nicht zufrieden war. Sie begann so: "Die Ehe ist bisher noch nicht geschieden, besteht nur noch auf einem Blatt Papier." ... Vielleicht hat Jemand eine Idee. 🙂
 
Hallo Moni,
 
Es könnte sicher auch so stehen bleiben (und ein gutes Gedicht sein).
 
Natürlich habe ich etwas Zuversicht am Ende auch ganz gerne.
Soll der optimistische Ausblick mit demselben Partner sein?
Irgendwie fände ich das mit einem anderen leichter, für ein Gedicht jedenfalls.
 
Schönen Gruß:
Uwe
 
P.S. Ein Versuch von mir klänge etwa so:
 
Vielleicht ja heilt die Zeit mir meine Wunden,
die Zuversicht, das Lachen kehrn zurück.
Wie oft wird neue Liebe doch gefunden,
Vertrauen, Lebensmut und frohe Stunden.
Warum nicht auch für mich ein neues Glück!
 
Wobei man wahrscheinlich noch einen Übergang bräuchte von kaputter Beziehung zu dieser Hoffnung.
Sonst glaubt es keiner.
 
 
Liebe Moni,
habe sehr gern Dein anrührendes Gedicht gelesen und leider ist es oft Realität, dass gerade im siebten Ehejahr alles in die Brüche geht. Wie immer gibt es zwei Möglichkeiten - vertragen oder trennen.
Habe versucht, die fünfte Strophe zu formulieren, mal sehen, ob es Dir gefällt.
 
Die Ehe ist bisher noch nicht geschieden,
besteht nur noch auf einem Blatt Papier.
Das Hohelied verheißt für immer lieben,
nichts bleibt in Ewigkeit auf Erden hier.
 
LG Rosa 🌹
 
Hallo Moni, Hallo Rosa,
 
Vielleicht sollte man in "Textarbeit erwünscht" überwechseln, dass die Beiträge nicht als Antwortgedichte gewertet werden?!
 
Rosas Vorschlag finde ich auch schön. Allein, mir (persönlich) fehlt der Glaube bei Wieder-Versuchen mit den alten Partnern.
Aber das musst du entscheiden, Moni, es ist dein Gedicht!
 
Schönen Gruß:
Uwe
 
 
Hallo liebe @Rosa und lieber @StavangerUwe,
 
zwischen Hausputz und Besuch vom Enkelkind habe ich hier mal kurz reingeschaut und mich riesig über eure Kommentare gefreut. Wahrscheinlich werde ich morgen erst die Zeit finden, um ausführlich darauf einzugehen. Ich wollte nur schon mal DANKE sagen. 😊
 
LG
Moni
 
Traurig und schön, liebe Moni. Sehr gern gelesen.
 
Nach einer gewissen Zeit sinkt der Pegel von Phenylehylamin und anderen Glückshormonen.
 
 
(Wir haben sechs Beziehungsjahre
im Rausch der Liebe zugebracht.
Dann kam das siebte, wieder klare,
und nüchtern wurde Schluss gemacht…)
 
LG g
 
vielleicht ist die Idee (5.Strophe) doch etwas zu nüchtern… 
 
Die Ehe ist bisher noch nicht geschieden,
besteht nur noch auf einem Blatt Papier.
Am Ende hat er sich doch entschieden, 
und holt sich noch ein zweites Bier…🍺😉
 
 
Liebe Moni,
 
dein Gedicht ist ausdrucksstark und traurig schön. Für mich kommt es ohne die 5. Strophe aus. Ich denke, du weißt warum. In Filmen gibt es ja bekantlich fast immer ein Happy End, aber in der realen Welt ist es leider nicht so.
 
Es freut mich, dich wieder zu lesen.
 
Liebe Grüße, Letreo
 
........... "Die Ehe ist bisher noch nicht geschieden, besteht nur noch auf einem Blatt Papier." .
Ach Moni, 
Die Ehe ist bisher noch nicht geschieden,
doch hat er Post vom Amtsgericht bekommen
und fühlt sich jetzt schwer unter Druck gesetzt,
in seinem Stolz als Macho tief verletzt,
denn man hat ihm das Liebste auch genommen,
denn sein Veneno ist ihm nicht geblieben.
 
Sie braucht einen vernünftigen Neuanfang als Influencerin und ich das A-B-C-C-B-A 🙄
Lachenden Abendgruß von Curd 
 
 
 
 
 
 
@Stavanger Hallo Uwe,
 
Soll der optimistische Ausblick mit demselben Partner sein?


Irgendwie fände ich das mit einem anderen leichter, für ein Gedicht jedenfalls.
 
Irgendwie wäre es nicht authentisch, denke ich, wenn Jemand, der unter großem Trennungsschmerz leidet, schon an die nächste Partnerschaft denkt. Vielleicht in ein paar Wochen, in ein paar Monaten, aber nicht in dieser Phase, in der sich der Protagonist in meinem Gedicht befindet. Er will es einfach nicht wahrhaben. Vielleicht hat sie schon länger den Entschluss für eine Trennung gefasst. Für ihn kam es überraschend, weil er seine kleine Welt, so wie sie war, in Ordnung fand.
Vielleicht ja heilt die Zeit mir meine Wunden,


die Zuversicht, das Lachen kehrn zurück.


Wie oft wird neue Liebe doch gefunden,


Vertrauen, Lebensmut und frohe Stunden.


Warum nicht auch für mich ein neues Glück!
 
Deine Strophe finde ich aber sehr gelungen. Vielen Dank dafür. Wenn sich der Protagonist bereits mit der Trennung abgefunden hätte, dann wäre sie perfekt für die 5. Strophe. Aber er will um seine große Liebe noch kämpfen, was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte.
 
Vielleicht sollte man in "Textarbeit erwünscht" überwechseln, dass die Beiträge nicht als Antwortgedichte gewertet werden?!


 
 
Darüber habe ich auch nachgedacht, aber ich war mir nicht sicher, wenn ich "Textarbeit erwünscht" wähle, ob dadurch Vorschläge für das ganze Gedicht eingehen könnten. Die Strophen 1-4 würde ich aber gerne so belassen, wie sie sind. Es geht nur um die 5. Strophe.
 
LG
Moni
 
@Rosa Liebe Rosa,
 
Die Ehe ist bisher noch nicht geschieden,


besteht nur noch auf einem Blatt Papier.


Das Hohelied verheißt für immer lieben,


nichts bleibt in Ewigkeit auf Erden hier.
 
Deinen Vorschlag finde ich super. Deine Strophe kommt dem, was ich in der 5. Strophe zum Ausdruck bringen wollte, sehr nah. Die letzten beiden Verse klingen ein bisschen danach, als hätte er sich mit seinem Schicksal abgefunden. Aber er hofft auf ein Liebes-Comeback und denkt darüber nach, wie er seine große Liebe zurückgewinnen könnte.
 
Vielen Dank für Deinen Vorschlag. Ich bin übrigens begeistert darüber, wie schnell Du und Uwe zu diesem Thema so super Verse schmieden konntet. Da kann ich mir noch eine dicke Scheibe von abschneiden. 😉
 
LG
Moni
 
@gummibaum Lieber Gummibaum,

vielen Dank auch Dir für Deinen Vorschlag für die 5. Strophe.
(Wir haben sechs Beziehungsjahre


im Rausch der Liebe zugebracht.


Dann kam das siebte, wieder klare,


und nüchtern wurde Schluss gemacht…)
 
Ich weiß, dass Du ein Meister der Dichtkunst bist. Deine Verse passen nur leider metrisch nicht zu den ersten vier Strophen.
 
Nach einer gewissen Zeit sinkt der Pegel von Phenylehylamin und anderen Glückshormonen.
 
Zum Wort "Phenylehylamin" musste ich erstmal Herrn Google befragen. 😄
 
Die Schmetterlinge im Bauch haben sich zwar nach vielen Ehejahren aus dem Staub gemacht. Aus verliebt sein und frischer Liebe kann aber durch Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme eine tiefe und innige Liebe entstehen. Meistens gelingt es aber erst nach dem 2. oder 3. Anlauf, weil man aus Fehlern lernen konnte. 😉
 
LG
Moni
 
@GuenkHallo Guenk,
 
Die Ehe ist bisher noch nicht geschieden,


besteht nur noch auf einem Blatt Papier.


Am Ende hat er sich doch entschieden, 


und holt sich noch ein zweites Bier…🍺😉
 
Deinen Vorschlag finde ich auch nicht schlecht. Vielen Dank. Es ist nicht abwegig, dass „Mann“ sich erstmal einen hinter die Binde kippt, um seinen Kummer zu ertränken. 😊 Der Mann in meinem Gedicht ist aber ein ganz braver, fürsorglicher Ehemann, der überlegt, was er tun kann, um seine Ehe zu retten. 😇
 
LG
Moni
 
@Letreo71 Liebe Letreo,
 
dein Gedicht ist ausdrucksstark und traurig schön. Für mich kommt es ohne die 5. Strophe aus. Ich denke, du weißt warum. In Filmen gibt es ja bekantlich fast immer ein Happy End, aber in der realen Welt ist es leider nicht so.
 
vielen Dank für Deine Zeilen. Ja, ich weiß, was Du meinst. 
 
Ich habe inzwischen auch darüber nachgedacht, ob ich mein Gedicht mit der 4. Strophe abschließen sollte, aber da ist immer noch der Gedanke in meinem Kopf, den ich hatte, als ich dieses Gedicht schrieb. Es gab ja eine 5. Strophe, aber mit den letzten beiden Versen aus dieser 5. Strophe bin ich heute absolut nicht mehr zufrieden. Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich diese beiden Verse umschreiben könnte, aber scheiterte daran. Deshalb kam ich auf die Idee, mein Gedicht unvollständig einzustellen und um Mithilfe zu bitten.
 
Es freut mich, dich wieder zu lesen.
 
Es freut mich auch immer sehr von Dir zu hören oder zu lesen und hoffe immer, dass es Dir gut geht. 😘
 
Liebe Grüße
Moni
 
@curd belesos Hallo Curd,
 
 
Sie braucht einen vernünftigen Neuanfang als Influencerin und ich das A-B-C-C-B-A 🙄
 
Ich danke Dir sehr für Deinen aufschlussreichen Kommentar im A-B-C-C-B-A –Format. Ich wollte es ja wissen. 😄
 
Die Ehe ist bisher noch nicht geschieden,


doch hat er Post vom Amtsgericht bekommen


und fühlt sich jetzt schwer unter Druck gesetzt,


in seinem Stolz als Macho tief verletzt,


denn man hat ihm das Liebste auch genommen,


denn sein Veneno ist ihm nicht geblieben.
Allerdings habe ich im vorletzten Vers etwas zu bemängeln, weil der Rhythmus m. E. nicht ganz stimmig ist – wenn schon, denn schon: 😉
 
Die Ehe ist bisher noch nicht geschieden,
doch hat er Post vom Amtsgericht bekommen
und fühlt sich jetzt schwer unter Druck gesetzt,
in seinem Stolz als Macho tief verletzt,
statt:
denn man hat ihm das Liebste auch genommen,
Mein Vorschlag: 
Man hat ihm nun das Liebste auch genommen,
denn sein Veneno ist ihm nicht geblieben.
 
Männer … 🥱
 
Also ich würde heute noch mit einem Trabi durch die Gegend düsen – vorausgesetzt er bringt mich ohne Panne von A nach B. 😊
 
LG
Moni
 
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