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Niemand2.0

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Bin gefangen in einem System,
das dir helfen soll.
Stattdessen unterdrückt es dich,
vom Herz bis zum Kopf.
„Wir glauben an dich“,
sagen sie. 
 
Luis -"Aus Freunden wurden Bekannte, aus Bekannten wurde Garnichts mehr"
 
Wer sind sie schon?
Sie wohnen nebenan,
doch sind nichts als fremde Freunde aus einer anderen Welt.
Am Ende ist man doch immer wieder nur allein.
 
Diese falsche Hoffnung, die sie mir schenken – nichts hasse ich mehr.
Mehr bin ich ihnen wohl auch nicht wert.
 
Leere Worte und doch so viel Schmerz.
Ein falsches Lächeln, ein Klopfen auf deine Schulter...
Doch was ist all das am Ende wert?
 
Irgendwann erkennt man, wie gefangen man in seinem eigenen Leben ist,
ohne Sinn, ohne Ziel.
Denn ohne Grund zerstört dich das System,
immer wieder,
aufs Neue.
 
Sie wollen dich unterdrücken,
dich in deiner Vergangenheit gefangen halten.
Doch vergiss nie:
Nur du allein entscheidest,
ob du wieder aufstehst.
 
Es wird nicht leicht,
weder die Lehrer, die dich auslachen,
noch die Mitschüler, die dich mobben,
noch die falschen Freunde, die dich wieder mal im Stich lassen.
 
Nur du allein kontrollierst deine Zukunft!
 
Denkst du?
 
Doch dann kommen Ärzte, die dir helfen sollen.
Doch in ihren Augen bist du eine Nummer, ein Kaninchen der Moderne.
Sie urteilen über dich, als wären sie Götter.
Schauen kurz in deine Akten und glauben, dich besser zu kennen als du dich selbst.
 
Pillen gegen Abwesenheit, gefolgt von Schmerzen.
Pillen gegen Schmerzen, gefolgt von Schwindel und Übelkeit.
Die Depression? Nur eine Frage der Zeit.
 
Epilepsie?
Halb so schlimm.
Haben sie gesagt.
 
Als Fremder gefangen im eigenen Körper.
Die Anfälle nehmen die Überhand.
Aber hey, schluck die Pillen,
dann wird alles gut,
haben sie gesagt.
Auch beim zehnten Mal.
 
Job, Auto, Freunde- alles verloren.
Aber hey,
morgen wird alles besser,
sage ich mir, stehend auf den Balkonklippen.
Ein kurzer Schritt,
und doch so weit.
Am Ende fehlt erneut der Mut.
 
Es wäre doch so einfach.
Einfach Freiheit für immer,
frei von Schmerzen, frei von Unterdrückung, frei von Einsamkeit...
 
Einfach oder doch zu einfach?
Zu einfach?
So stehe ich auch heute wieder auf und
suche weiter nach meinen Weg, denn...
 
... denn der Weg ist das Ziel – Konfuzius.
 
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