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Der einsame Narziss

  • Ydalir
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  • Teilnehmer
Der einsame Narziss
 
Da
am verlassenen Gewässer sitzt er, bei Sommerhitze,
Wind,Regen oder Schnee,
auf kleiner Insel Ende, selbstverliebt.
 
Denkt, alle verstummen und sogar die Bäume lauschen,
wenn seine makellose Gestalt ihre beste Pose gibt,
als Seespiegelbild übergoss durch Wasser glänzend schwebt,
so teuer lebt die frisch hoch begehrte Oberfläche,
mit niemand möchte er tauschen.
 
Nie will er leiden, nie kämpfen für andere
entbehrend durch Feld und Steppe reiten,
immer von Gnade und Herrlichkeit, sein ein Sohn.
Doch freundliche Saiten im Frühlingswald verklingen,
Liebesbekenntnisse fliegen weiter und die bekannten
Menschen singen,
kein zweites Lied der Anbetung
dem eitlen Schönling, gehen fort, ihren Weg.
 
Modrig schon wird der Inselsteg,
zu des Narzissensees Gestaden.
Keine Bewunderin schaut lächelnd voll
Wollust vorbei.
Längst ein Wollknäuel ist sein Lebensfaden,
doch Narziss Seele verschluckt alle Winde im Sturm,
zwingt sich, drückt sich verbissen frei,
stolz vor Umkehr.
 
Nun glaubt er, Sie werden bald kommen,
anmutiger als jemals mich besehen,
alle Nymphen wie alle Feen und ich perfekt ruhig,
werde hier stehen !
 
So ist Warten einerlei,
hofft er, geschmälert bewusst schon aus
zweifelsnagender scheintoter Lust.
Einsam, in lauer Nacht erstmals hört
er ohne Liebe Grillen zirpen,
merkwürdig , um den Schlaf gebracht.
Erhoben von Panik im Dunst der Morgennebel
schmerzgeläutert Narziss schreit:
Zu Hilfe, wo seid ihr ? Mir ist Last, das Falsche,
das Leid !
 
Hallo Ydalir,
ja Narzissmus wird irgendwann zur (schmerzlichen) Selbsterkenntnis.
Konstruktiv gibt es am Text noch einiges zu feilen, was Ausdruck und Interpunktion anbelangt.
Ich hab Dir mal markiert, was mir aufgefallen ist.
LG
Perry
 
Der einsame Narziss
  • Da am verlassenen Gewässer sitzt er, bei Sommerhitze,
    Wind, Regen oder Schnee,
    auf einer kleiner Insel Ende, selbstverliebt.
     
    Denkt, alle verstummen und sogar die Bäume lauschen,
    wenn seine makellose Gestalt ihre beste Pose gibt,
    als Seespiegelbild übergoss durch Wasser glänzend schwebt er,
    so teuer lebt die frisch hochbegehrte Oberfläche,
    mit niemand möchte er tauschen.
     
    Nie will er leiden, nie kämpfen für andere
    entbehrend durch Feld und Steppe reiten,
    immer von Gnade und Herrlichkeit, sein ein Sohn. (von wem?)
    Doch freundliche Saiten im Frühlingswald verklingen,
    Liebesbekenntnisse fliegen weiter und die bekannten
    Menschen singen,
    kein zweites Lied der Anbetung
    dem eitlen Schönling, gehen fort, ihren Weg.
     
    Modrig schon wird der Inselsteg,
    zu des Narzissensees Gestaden.
    Keine Bewunderin schaut lächelnd voll
    Wollust vorbei.
    Längst ein Wollknäuel ist sein Lebensfaden,
    doch Narziss Seele verschluckt alle Winde im Sturm,
    zwingt sich, drückt sich verbissen frei,
    stolz vor Umkehr.
     
    Nun glaubt er, sie werden bald kommen,
    anmutiger als jemals mich (?er) besehen,
    alle Nymphen wie alle Feen und ich (?er) perfekt ruhig,
    werde hier stehen !
     
    So ist Warten einerlei,
    hofft er, geschmälert bewusst schon aus
    zweifelsnagender scheintoter Lust.
    Einsam, in lauer Nacht erstmals hört
    er ohne Liebe Grillen zirpen,
    merkwürdig, um den Schlaf gebracht.
    Erhoben von Panik im Dunst der Morgennebel
    schmerzgeläutert Narziss schreit:
    Zu Hilfe, wo seid ihr ? Mir ist Last, das Falsche,
    das Leid !
 
  • Ydalir
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