Vielen Dank, liebe Rhoberta! :classic_smile:
Wahrgenommene Größe wird ja von außen herangetragen. Das wird besonders deutlich, wenn man sich die "Großen" der Fußballgeschichte anschaut. Sie werden wie heilige verehrt, sind enorm reich und gelten eben als bedeutsame Persönlichkeiten ihrer Gesellschaft. Aber ganz nüchtern betrachtet: Sie haben einfach nur relativ oft einen Ball in die Maschen geschossen. So what?! Die Bedeutung dieser Handlungen wird ja von Fans, Sportjournalisten und zuletzt dann auch von der Politik hinein interpretiert und führt dann auch zu einer entsprechenden Selbstwahrnehmung der vermeintlich Großen. Ist auch nicht so einfach, angemessen auf die Verehrung zu reagieren, mit der andere an einen herantreten.
Jedenfalls ist dies im Grunde genommen nichts anderes in jedem beliebigen gesellschaftlichen Betätigungsfeld: Ob Kunst, Literatur, Schauspielerei, Sport, Wissenschaft - immer wird die Bedeutsamkeit des Tuns herausragender Individuen von der Masse der Beobachter hineingedeutet und sagt zunächst einmal nichts über den wahren Wert, Rang etc. eines Menschen aus. Diesen muss er ja als Mensch erweisen, nicht als Fußballspieler, Nobelpreisträger oder Genie.
LG