Lieber
@Aries,
ich fand allein Deinen Titel schon sehr originell und musste schmunzeln und ebenfalls gleich an Kant denken, da hatte
@Carlos die gleiche Assoziation wie ich (Grüße!).
Zumal es ja bei Kant um die moralische Pflichterfüllung des Bürgers geht.
Insofern waren Deine Zeilen "rund um Kant" gedichtet, man könnte sie auch als
"Kategorischer Imperativ - knapp gescheitert" bezeichnen.
Aber Dein Titel gefällt mir besser.
So hat Kant seinen alten, lange Jahre treuen Diener entlassen, als dieser etwas vergesslich wurde, nicht gerade ein gnädiger Umgang mit seiner eigenen Maxime. Kants Pedanterie gipfelte dann in seiner absurden Notiz an sich selbst, in der er sich aufforderte, den Diener zu vergessen, um sich nicht mehr über ihn ärgern zu müssen.
So können sich auch große Denker manchmal in ihren eigenen Gedanken verheddern. Ich bin mir sicher @Georg C. Peter könnte über diese Anekdote auch ein herrliches Gedicht verfassen.
...vielen Dank für Dein Vertrauen, das lasse ich mir natürlich gerne durch den Kopf gehen.
Falls Du zufällig die Quelle zu dieser Anekdote kennst, würde ich mich freuen (aber bitte keine Stress!).
Schön ist an der Geschichte, dass Kant sich schriftlich ZWINGT, an etwas NICHT zu denken.
Das ist in etwa so, als nehme man sich fest vor, auf GAR KEINEN FALL ein ein weißes Pferd zu denken...
Wie auch immer:
Dein Gedicht hat Freude bereitet und mir den Tag versüßt!
Viele Grüße von Georg
PS:
Kurzer Tipp zum workflow "zitieren":
Man gibt das "@" ein und schreibt ohne Leerzeile die ersten Buchstaben des Namens dahinter. Dann bietet das System unter den Buchstaben mögliche User an. Wenn Du auf den gewünschten Namen klickst, wird dieser blau und der Betreffende erhält eine Nachricht, dass er zitiert wurde. LG