Wolkenwolf
Autor
Im tiefsten Erdreich eingegraben
Hörst’ mich hoch zur Sonne klagen.
Finsternis trübt meine Augen,
Lässt mich an das Licht noch glauben.
Ein Grashalm sprießt auf meinem Dach,
Gebiert sich selbst millionenfach,
Umschließt mein kleines Dunkelreich,
Wiegt tonnenschwer und ist doch weich.
Manchmal fällt ein Strahl hinab,
Trifft meinen Kopf im feuchten Grab,
Sinkt fest hinter die dürre Brust,
Verleiht mir neue Lebenslust.
Die Nacht wird eines Tages weichen,
Sonnenlicht mein Herz erreichen.
Sich durch dichte Erde wühlen,
Meine Stirn mit Wasser kühlen.
Gebeine teilen sich mit mir
Den Lebensraum, ein Jagdrevier.
Alles Leben wird sich ziehen,
Dorthin, wo ich versuch zu fliehen.
Hörst’ mich hoch zur Sonne klagen.
Finsternis trübt meine Augen,
Lässt mich an das Licht noch glauben.
Ein Grashalm sprießt auf meinem Dach,
Gebiert sich selbst millionenfach,
Umschließt mein kleines Dunkelreich,
Wiegt tonnenschwer und ist doch weich.
Manchmal fällt ein Strahl hinab,
Trifft meinen Kopf im feuchten Grab,
Sinkt fest hinter die dürre Brust,
Verleiht mir neue Lebenslust.
Die Nacht wird eines Tages weichen,
Sonnenlicht mein Herz erreichen.
Sich durch dichte Erde wühlen,
Meine Stirn mit Wasser kühlen.
Gebeine teilen sich mit mir
Den Lebensraum, ein Jagdrevier.
Alles Leben wird sich ziehen,
Dorthin, wo ich versuch zu fliehen.
Ich bin nicht gänzlich unzufrieden, aber...
Nun ja, das Leben eines solchen Tieres wird sich nicht immer derart dramatisch gestalten. Aber wer hat je eines Maulwurfs Gedanken gelauscht?