Der Moment
Dein Gesicht fern in der fröhlichen Runde
fasste mich unversehens an, ein Hauch von
Klarheit, gab mir das seltene Gefühl, als wäre
ich dir bereits einmal ganz nah gewesen
vielleicht versteckt in einem meiner Träume,
die unbewusst der eigenen Drehung folgend
mir öfters zeigen, was, gut oder schlecht, was
in meiner Geschichte der Klärung noch bedarf
im Café, traf ich dich dann, ganz unabsichtlich,
gesteuert wohl von unerklärlichem Drang in mir
du blicktest aufs Meer, danach gespannt auf mich
ich fragte nicht lange, spürte nur deine Einsamkeit
zwei, die sich auf Anhieb etwas zu sagen hatten,
vertrauensvoll von sich, den unverschlossenen
Wunden der Vergangenheit erzählten und ohne
Scheu die Träume über ihre Zukunft tauschten
Wir tanzten eine ganze, lange Nacht vergnügt
und ausgelassen, wollten die kostbare Zeit, die
uns der Zufall schenkte nicht verrinnen lassen,
bis dann am frühen Morgen die Musik erlosch
Arm in Arm taumelten wir albern vor Glück
tauschten auf der Bruchsteintreppe unseren
ersten Kuss, vorsichtig tastend, um das Gefühl
von Harmonie und Einheit nicht zu stören
Deine Umarmung so fest und fordernd, ließ
mich von da ab nicht mehr los, ging mir in
all meinen Tagträumen nach, war wie ein
Fanal, dass ich endlich die Frau gefunden
So tanzen wir auch noch heute Tag für Tag
durchs Leben, leihen uns Stärke, Verständnis
und Respekt, loten im Gespräch die Welt aus,
hoffen, dass das Heute möglichst lange dauert.
© Thomas W. Bubeck
Dein Gesicht fern in der fröhlichen Runde
fasste mich unversehens an, ein Hauch von
Klarheit, gab mir das seltene Gefühl, als wäre
ich dir bereits einmal ganz nah gewesen
vielleicht versteckt in einem meiner Träume,
die unbewusst der eigenen Drehung folgend
mir öfters zeigen, was, gut oder schlecht, was
in meiner Geschichte der Klärung noch bedarf
im Café, traf ich dich dann, ganz unabsichtlich,
gesteuert wohl von unerklärlichem Drang in mir
du blicktest aufs Meer, danach gespannt auf mich
ich fragte nicht lange, spürte nur deine Einsamkeit
zwei, die sich auf Anhieb etwas zu sagen hatten,
vertrauensvoll von sich, den unverschlossenen
Wunden der Vergangenheit erzählten und ohne
Scheu die Träume über ihre Zukunft tauschten
Wir tanzten eine ganze, lange Nacht vergnügt
und ausgelassen, wollten die kostbare Zeit, die
uns der Zufall schenkte nicht verrinnen lassen,
bis dann am frühen Morgen die Musik erlosch
Arm in Arm taumelten wir albern vor Glück
tauschten auf der Bruchsteintreppe unseren
ersten Kuss, vorsichtig tastend, um das Gefühl
von Harmonie und Einheit nicht zu stören
Deine Umarmung so fest und fordernd, ließ
mich von da ab nicht mehr los, ging mir in
all meinen Tagträumen nach, war wie ein
Fanal, dass ich endlich die Frau gefunden
So tanzen wir auch noch heute Tag für Tag
durchs Leben, leihen uns Stärke, Verständnis
und Respekt, loten im Gespräch die Welt aus,
hoffen, dass das Heute möglichst lange dauert.
© Thomas W. Bubeck