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Henry C.

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Der nächtliche Reisende
 
Das Licht der Nacht,
gelb getränkt, die Straßen der Stadt. 
In kaltem Geruch die dunkle Luft,
dort, der rote Schimmer einer späten Flucht. 
 
Ziellos aber ist seins, das ferne Ziel, 
unverstanden, zerrissen, leicht labil. 
Die eiserne Qual, der Heimat schon längst lose,
Form geworden im qualmenden freundes Schoße. 
Mit treuen Augen spendet er dem Reisenden Sicht,
das kreisende Chrom, unermüdlich.
 
Extase, der Rausch stiller Einsamkeit,
ein Gemisch aus Frieden und stillem Leit.
Verschwommen das Bild, Farben bilden schlier’,
weiße Linien, auf schwarzem Papier.
 
Bis zu den entlegensten Ziffern jetzt,
in solcher Schnelle, rast die Nadel gehetzt, 
Kunst ihrer Entschleunigung, ja richtig Flucht,
Klänge endlicher Beruhigung, seine letzte Sucht. 
 
Der schlaflose Traum vom Tag des Heimatlosen. 
Doch der Kraft des Mondes längst erliegen, 
Ebbe ohne Trost, den Reisenden hinfortgezogen.
Nur die letzte Linderung, ist verblieben,
ein paar Sterne in existenzloser Pracht, 
in ihrem Grell hochgestiegen, 
das Licht der Nacht.
 
 
 
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