Dionysos von Enno
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Ob er die tote Tochter endlich sehen kann
im Wellental der aufgleißenden schwarzen Töne und der weißen
Ob er sie einmal noch bei seinen Wunderhänden fassen kann
(sein Spiel hört sich genauso überwältigt an)
und ihr ein letztes Mal noch Krasivaya flüstern kann:
Wunderschöne
sollst Du für immer
heißen
Wir wissen nicht von seinen Seelenstürmen
weil er doch ruhte, wenn er nicht im Spiel versank
Nur wenn er sich verschloss mit Nico in der
Musen hohen Türmen
gleißte in seinem Spiel ins Tal
ein strahlend weißer
Dank
An seiner Wunderhand
wurde die Welt dort unten krank
vor Sehnsucht nach den großen
Tastenstürmen
Es müsste uns zerreißen dieses Leben so zu leiden
Hingeworfen wie die Sense in die allerhöchsten Weiden
Wissend: Die Hand, die diese Schönheit schöpft,
-,jenseits des Spiels die Häupter dieser Schönheit köpft
weil er sie keinen Ton lang mehr ertragen kann-
Wie kann er mit den gleichen Händen nur so furchtbar
schneiden
Nicht grundlos klingt sein größtes Spiel wie Schweigen
Denn zwischen all dem hellen Lachen ist so viel stille Dunkelheit
Und da ist ist soviel Schwarze-Tasten-Leid
Als wolle er im Spiel zum Himmel hinaufsteigen
in nichts als einem
Sünderkleid